cfinest1985 hat geschrieben:hallogenscher hat geschrieben:cfinest1985 hat geschrieben:hallogenscher hat geschrieben:?
wenn ich es mir recht überlege: das ganze ultra-zeugs ist doch kompletter nonsens.
Darauf basiert im Wesentlichen die deutsche Fußball Fankultur.
D.h. vor den Ultras gab es keinerlei fankultur?
Der war gut.
Bedeutet auch, dass letzten Samstag nix war mit fankultur im Stadion? Weil keine Ultras da?
D.h., dass alle, die nicht zu den Ultras gehören keine Fans sind bzw. keinen Beitrag zur "fankultur" leisten?
Das kann nur ein Scherz sein.
- 90 Minuten (im besten Falle) Anfeuerung
- Die aufwendigen Choreographien
"Davor gab es keine Fankultur"
Klar sind Fankulturen auch einem Wandel unterlegen.
In den 60er Jahren waren sie anders als heute.
"D.h., dass alle, die nicht zu den Ultras gehören keine Fans sind bzw. keinen Beitrag zur "fankultur" leisten?"
Hüüäää ?
Na klar doch, aber vielleicht einen kleineren weil ich keine Choreo bastele, nicht jedes Spiel da stehe und 90 Minuten singe.
Was sollen diese eigenartigen Schlussfolgerungen ?
ähm, ich wollte eigtl. gar nicht so viel lostreten. daher: sorry für meinen flapsigen satz.
ich kenne halt noch die zeit ohne ultras. und kurz, für kaffeemitmilch: nein, da war nicht alles besser. es gab nazis, es gab schlägereien. aber natürlich gab es auch die große mehrheit an fans, die vlt. nicht so laut wie z.b. die leute im h-block (cbs) bei uns bzw. auffällig war wie die glatzen. auch das war eine "fankultur" und auch vor dem krieg gab es mehr oder weniger eine "fankultur". da habe ich aber noch nicht gelebt.
zu deinen (cfinest) kommentaren: ich glaube, wir reden ein wenig einander vorbei. du schreibst, dass auf den ultras "im wesentlichen die deutsche fußballfankultur basiert" (abgewandelt zitiert). da bin ich halt ganz anderer meinung. natürlich prägen die ultras zum großen teil das geschehen im stadion mit. klar sind die leute mit herzblut dabei. und natürlich sind die einen stärker dabei und die anderen vlt. etwas weniger aktiv. aber, dass die fankultur auf den ultras "basiert", ist doch unwahr. die machen stimmung und choreo usw. aber da gibt es ja auch noch die große mehrheit im stadion und am tv, die nicht zu den ultras gehören. sind das keine fans? leben die nicht eine fankultur? die klatschen mit, die stimmen selbst gesänge an, die klatschen und rufen situationsbezogen, die genießen vlt. einfach nur das spiel, die arbeiten ehrenamtlich, die machen filmaufnahmen oder radio vom spiel, die machen radiosendungen, die sind in einem fanclub usw.usf.
in deinen ausführungen schreibst du ja auch, dass andere fans ja auch einen beitrag zur fankultur beitragen.
ich finde, die ultras haben natürlich eine prägende stellung eingenommen. aber die eigentliche fussballfankultur ist nicht das plakate schreiben und das pausenlose singen. das ist eine besonderheit, die sich etabliert hat. die meisten fans gehen ins stadion zum fußball schauen, die trinken ein bier, essen etwas, singen die hymne mit, klatschen und gehen bei den gesängen von den ultras ... mit.
ich spreche vom "normalfan", wenn es so etwas gibt. die ultras prägen die kultur mit, sind aber mit sicherheit nicht die basis. das wollte ich damit ausdrücken als ich schrieb, dass es vor den ultras schon eine fankultur gab und dass auch ohne ultras im stadion eine fankultur gelebt wird. denn die basis war ja vorher schon da. damit meine ich nicht irgendwelche glatzen oder kuttenträger. da gab es einige, aber auch hier: das war nicht die mehrheit. die mehrheit war schon immer der oben beschriebene "normalfan".