KSC-Fans unter Generalverdacht - Vorurteile schürenKSC bleibt auf dem “eingeschlagenen Weg des Dialogs” mit Fans2. April 2013 | 9:22 Uhr
Karlsruhe (mia).
Am 8. April sollen die Präsidenten des Karlsruher SC und Waldhof Mannheim beim Innenministerium zusammenkommen, um über die Ereignisse rund um das Spiel des KSC bei Waldhof im Krombacher Pokal zu sprechen. Es gab Angriffe auf einen Entlastungszug mit KSC-Fans, Pyrotechnik wurde in beiden Fanblocks während des Spiels gezündet und die Polizei hatte einiges zu tun, um die Fantrennung durchsetzen zu können.
Boulevard Baden sprach mit KSC-Präsident Ingo Wellenreuther über die Ereignisse sowie die Vorwürfe gegen die KSC-Fans.
Herr Wellenreuther, was sagen Sie zu den Krawallen?
Wellenreuther: Zunächst möchte ich betonen, dass sich unsere Fans nach den uns vorliegenden Erkenntnissen weitgehend ordentlich verhalten haben. Es ist sehr bedauerlich, dass ein Pokalspiel mit 12.000 Zuschauern von 1.200 Polizisten bewacht und gesichert werden muss.
Noch unerfreulicher war, dass Polizeikräfte einschreiten mussten, um
gewalttätige Angriffe von Mannheimer und Frankfurter Chaoten auf unsere Fans zu verhindern. Es gab 34 Festnahmen und die Täter müssen nun zur Verantwortung gezogen werden.
Wie versuchen Sie mit Problemfans umzugehen?
Wellenreuther: Wir als Verein werden den positiven Dialog mit unserer Fanszene und dem Fanprojekt fortsetzen. Wir bleiben damit auf dem eingeschlagenen Weg des Dialogs, aber auch bei unserer klaren Linie, wonach Gewalt und Pyrotechnik bei einem Fußballspiel nichts zu suchen haben und keine Toleranz geübt wird.
Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es ihrer Meinung nach?
Wellenreuther: Ich denke, dass wir uns mit dem gerade beschriebenen Dialog auf einem sehr guten Weg befinden. Dies zeigt auch die Tatsache, dass sich unsere Fans die gesamte Saison über sehr vorbildlich verhalten haben.
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