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Presse, 11.07.2017

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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 20:53

Braunschweig
Eintracht: Unentschieden unter Freunden


Mannheim. Eintracht Braunschweig hat am Dienstagabend, 11. Juli, den zweiten Test des Trainingslagers absolviert. Gegen den freundschaftlich verbundenen SV Waldhof Mannheim gab es ein 1:1-Unentschieden.

Bis zur 85. Minute passierte recht wenig im Stadion der Waldhöfer, bis Ex-Einträchtler Raffael Korte die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte. Nur wenige Minuten später glich Löwen-Knipser Domi Kumbela zum Endstand aus.

Quelle: news38.de
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 20:57

Regionalliga gegen 2. Liga
Ticker: SVW mit Remis gegen Braunschweig


Mannheim – Am Dienstag, 11. Juli, empfängt der SV Waldhof Mannheim Zweitligist Eintracht Braunschweig zum Testspiel im Carl-Benz-Stadion. Alle Infos gibt es in unserem Ticker:

>>> Aktualisieren <<<

Endstand: 1:1 (0:0), Torschützen: 1:0 Raffael Korte (85.), 1:1 Kumbela (88.)

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Abpfiff, die Partie endet 1:1.

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89.: Fast die Gäste-Führung, doch der eingewechselte Christopher Gäng wehrt einen Freistoß von Erol Dacaj zur Ecke ab.

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88.: Nur drei Minuten später der Ausgleich. Simon Tüting kann nicht mehr klären, Domi Kumbela drückt das Leder über die Linie.

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85.: Da ist das Tor für den SVW!! Nach einer klasse Vorlage von Morris Nag, der den Ball in der gegnerischen Hälfte erobert, ist Raffael Korte zur Stelle, der Engelhardt bezwingen kann.

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Die Blau-Schwarzen erhöhen jetzt noch einmal die Schlagzahl. Zwei Fernschüsse binnen weniger Minuten gehen allerdings nicht aufs Tor.

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77.: Wieder wird beim SVW gewechselt. Für Diring und Deville sind jetzt Tüting und di Gregorio auf dem Platz.

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70.: Nachdem Torsten Lieberknecht soeben fast die komplette Elf gewechselt hat, bringt auch Gerd Dais einen neuen Mann. Mete Celik darf für Hassan Amin ran. Neuzugang Kevin Conrad trägt jetzt die Kapitänsbinde.

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67 .: Viele Fehlpässe, kaum Strafraumszenen: Hier passiert zurzeit nicht viel.

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61.: Doppelwechsel bei den Hausherren: Nennhuber und Nag kommen für Schuster und Kiefer.

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56.: Der eingewechselte Kumbela kommt im Strafraumzentrum unbedrängt zum Kopfball, das Leder geht aber knapp neben das Gehäuse.

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50.: Schöne Kombination über Rothenstein, Deville und Korte, leider zu unsauber zu Ende gespielt. Weiter 0:0.

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48.: Korte kann sich auf der rechten Seite durchsetzen und bedient in der Mitte Diring, dessen Schuss Baffo kurz vor der Linie klären kann.

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45.: Weiter geht‘s mit der zweiten Hälfte: Beim SVW hat es drei Wechsel gegeben. Ivan und Rothenstein kommen für Gianluca Korte und Hebisch. Zudem ersetzt Gäng Stammkeeper Scholz. Bei den Gästen kommen Kumbela, Nkansah und Khelifi für Nyman, Hernandez und Valsvik.

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Halbzeit im Carl-Benz-Stadion! Noch sind hier keine Tore gefallen. Braunschweig ist die bessere Mannschaft, doch der Waldhof hat phasenweise gute Ansätze gezeigt. Dem Team von Gerd Dais fehlt offensiv bisher aber die Durchschlagskraft. Zudem ist das Aufbauspiel der Blau-Schwarzen noch ausbaufähig.

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34.: Gianluca Korte kann sich auf der linken Seite durchsetzen und prüft Marcel Engelhardt, der mit dem Fuß abwehren kann. Kurz darauf probiert es sein Bruder Raffael mal aus der Entfernung, doch Engelhardt nimmt die Kugel ohne Probleme auf.

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28.: Schuster mit einem krassen Fehlpass im Spielaufbau, Braunschweig kommt gefährlich in den Strafraum, doch Kevin Conrad klärt in letzter Sekunde gegen Nyman - stark!

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22.: Patzer vom Eintracht-Keeper, der den Ball direkt zu Deville spielt, doch der Neuzugang aus Kaiserslautern kann den Ball nicht aufs Tor bringen.

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17. Größte Chance der Partie: Nach einer Hereingabe von der rechten Seite kommt Nyman in der Zentrale zum Schuss, doch Scholz ist zur Stelle und kann parieren. Der Keeper wird von den Fans mit ‚Scholle Scholle‘-Rufen gefeiert.

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15.: Der SVW wird jetzt etwas offensiver. Auffälligster Akteur ist bisher Neuzugang Raffael Korte.

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10.: Gute Einzelaktion von Raffael Korte, der den Ball in der gegnerischen Hälfte behaupten kann. Letztlich entsteht aber keine Gefahr für die Braunschweiger.

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2.: SVW-Neuzugang Dorian Diring will kurz vor dem Strafraum in die Spitze spielen, doch der Pass kommt zu ungenau.

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Nach 40 Sekunden hat Braunschweigs Onel Hernandez die erste kleine Chance für die Gäste. Die folgende Ecke klärt SVW-Keeper Scholz.

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Schiedsrichter Philipp Reitermeyer hat die Partie angepfiffen.

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SVW-Kapitän ist heute Linksverteidiger Hassan Amin.

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Zweitligist Braunschweig ist vom 7. bis 16. Juli im Trainingslager im pfälzischen Herxheim. Für das Team von Trainer Torsten Lieberknecht, das in der vergangenen Saison erst in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hat, ist die Partie in der Quadratestadt das fünfte Testspiel der Vorbereitung.

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Die Vorbereitung läuft für den SV Waldhof bislang nach Plan. Nach deutlichen Siegen gegen Seckenheim (18:0) und Friedrichsfeld (14:0) hat die Dais-Elf am vergangenen Wochenende den Titel beim Heiner-Graeff-Gedächtnisturnier verteidigt. Gegen Mechtersheim und Neckarau haben die Blau-Schwarzen jeweils mit 3:0 gewonnen.

Schon im vergangenen Jahr haben die Traditionsvereine ein Testspiel gegeneinander bestritten. Damals hat sich der Zweitligist deutlich mit 7:2 durchgesetzt. Für die Anhänger wird die Partie etwas ganz Besonderes. Schließlich gibt es seit vielen Jahren eine Fan-Freundschaft zwischen dem SVW und der Eintracht.

In unserem Ticker findet Du alle Infos zum Freundschaftsspiel zwischen dem SV Waldhof Mannheim (Regionalliga Südwest) und Eintracht Braunschweig (2. Bundesliga). Die Partie wird am Dienstag, 11. Juli, um 18:30 Uhr im Mannheimer Carl-Benz-Stadion angepfiffen.

nwo

Quelle: Mannheim24
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 21:18

Testspiele: "Wölfe" und Hansa siegen, BTSV remis

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat ein Testspiel gegen den Schweizer Zweitligisten FC Rapperswil-Jona mit 2:0 (1:0) gewonnen. Nachwuchsspieler Paul Jaeckel und Riechedly Bazoer waren für das Team von Trainer Andreis Jonker erfolgreich. Zweitligist Eintracht Braunschweig kam indes bei Waldhof Mannheim nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Domi Kumbela erzielte den Treffer für die Niedersachsen, zuvor hatte Ex-"Löwe" Raffael Korte den Regionalligisten in Führung gebracht. Drittligist Hansa Rostock setzte danke eines Tores von Jeff-Denis Fehr gegen den FSV Luckenwalde mit 1:0 (0:0) durch. Sommerfahrpläne von Wolfsburg, Braunschweig und Rostock | 11.07.2017 21:03

Quelle: NDR
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 21:20

Chinas U20 tritt gegen Regionalliga-Teams an
Waldhof stimmt gegen DFB-Vorschlag


Walldorf – Die U20-Nationalmannschaft Chinas wird erst ab der Rückrunde gegen die Teams der Regionalliga Südwest antreten. Der SV Waldhof stimmt gegen den DFB-Vorschlag.

Der Vorschlag des DFB, dass die Olympia-Auswahl Chinas ab der kommenden Saison außer Konkurrenz gegen die Vereine aus der Regionalliga Südwest antritt, hat für viel Kritik gesorgt. So hat unter anderem Vizemeister SV Waldhof Mannheim angekündigt, die Partien zu boykottieren.

Bei einem Treffen Vertreter aller 19 Vereine ist am Dienstag in Walldorf beschlossen worden, dass die Chinesen erst ab der Rückrunde gegen die jeweiligen Vereine spielen werden. „Jeder Verein hat die Möglichkeit, an seinem spielfreien Wochenende genau ein Freundschaftsspiel gegen China zu bestreiten“, erklärt DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. „Es gab nie die Idee, die Chinesen in die Liga zu integrieren. Es ging immer nur um Freundschaftsspiele auf freiwilliger Basis. Das haben wir den Clubs gesagt.“

Allerdings wird nicht jeder Verein, diese Möglichkeit wahrnehmen. Der SV Waldhof, TuS Koblenz, Stuttgarter Kickers und die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 werden keine Partien gegen die U20 Chinas bestreiten. Der 1. FC Saarbrücken hat sich eine weitere Bedenkzeit erbeten.

„Der DFB hat in keinster Weise im Sinn, damit Geld zu verdienen. Das garantierte Entgelt pro Spiel ist 15 000 Euro. Vereine, die eine größere Infrastruktur haben, können noch einmal einen eigenen Zuschlag generieren. Dafür stehen Mittel zur Verfügung.“ Zimmermann betont auch: Sollten die Spiele des chinesischen Teams etwa durch Fernsehübertragungen mehr Geld abwerfen als zunächst geplant, würden die Mehreinnahmen an die Vereine weitergereicht.

Der chinesische Verband sucht jetzt ein Quartier in Südwestdeutschland, in dem seine Olympia-Auswahl über mehrere Monate wohnen und trainieren kann. Der DFB hat am Dienstag eine Arbeitsgruppe gebildet, die das Projekt vorbereiten soll und der auch die vier Regionalliga-Vereine Kickers Offenbach, Wormatia Worms, TSV Steinbach und 1899 Hoffenheim II angehören. Die stark rivalisierenden Anhänger von Traditionsclubs wie Offenbach, Mannheim oder Hessen Kassel hatten sich in der vergangenen Woche zusammengeschlossen, um gegen die Spiele gegen das chinesische Team zu protestieren. DFB-Vize Zimmermann bezeichnet das Projekt dagegen als Chance für alle Beteiligten. „Chancen sind wie eine Einladung ins Kino. Die nimmt man entweder an - oder man geht zum Chinesen“, sagte er.

Der bundesweit heftig kritisierte Plan des DFB ist Teil einer Kooperation zwischen dem deutschen und dem chinesischen Verband. Chinas U20-Auswahl suchte nach einer Gelegenheit, sich unter Wettkampfbedingungen auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten zu können. Der DFB wiederum erhält dafür von den Chinesen so viel Geld, dass er jedem Verein 15 000 Euro pro Freundschaftsspiel überweisen will.

Quelle: Mannheim24
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 21:25

Mit Fotostrecke

SV Waldhof

Fußball Regionalligist kommt im Test zu einem verdienten 1:1 / Tore fallen erst in der Schlussphase
SVW behauptet sich gegen Braunschweig


Mannheim.Fußball-Regionalligist SV Waldhof bleibt in der Vorbereitung auf die neue Saison weiter ungeschlagen. Nach bisher vier Spielen gegen unterklassige Gegner behaupteten sich die Mannheimer gestern Abend vor 1270 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion auch gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig und kamen zu einem verdienten 1:1 (0:0).

"Gegen einen Zweitligisten nicht verloren zu haben - darauf kann man aufbauen", war SVW-Trainer Gerd Dais mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstanden, gegen den gleichen Gegner setzte es zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr noch ein empfindliches 2:7. "Wir haben über die gesamte Spielzeit wenig zugelassen", verwies Dais auf die Abwehrleistung. Gegen Braunschweig kassierten die Mannheimer das bislang erste Gegentor der Vorbereitungsphase.

Braunschweigs Trainer Thorsten Lieberknecht, der mit seinem Team schon traditionell ein Trainingslager im pfälzischen Herxheim bezog, war mit dem Freundschaftsspiel ebenfalls zufrieden. "Das war ein Test gegen einen engagierten Gegner, wie man ihn sich vorstellt."

Die Mannheimer hielten von Beginn an gut mit, wobei die Braunschweiger den Ball etwas gefälliger laufen ließen. Auch die erste große Möglichkeit konnte aufseiten der Eintracht verbucht werden, doch Waldhof-Keeper Markus Scholz machte den Versuch von Christoffer Nyman aus kurzer Distanz mit einem tollen Reflex in der Manier eines Handball-Keepers zunichte (18.). Beim Waldhof wechselten sich sehenswerte Szenen mit ebenso schlampigen Fehlpässen ab, auch die Spieleröffnung gestaltete sich teilweise vielversprechend, nicht selten landeten die Bälle aber auch direkt bei der Eintracht, die daraus aber kein Kapital schlagen konnte. "Natürlich gab es Licht und Schatten, aber das ist in dieser Phase der Vorbereitung normal", kommentierte Dais diese Szenen.

Nach einer halben Stunde kamen dann auch die Mannheimer erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor. Gianluca Korte setzte sich über links in den Strafraum durch, sein Abschluss landete aber ebenso bei Braunschweigs Torwart Marcel Engelhardt (34.) wie der Distanzschuss seines Zwillingsbruders Raffael (36.). In die Halbzeit ging es mit einem leistungsgerechten 0:0, ein eklatanter Klassenunterschied war auf den ersten Blick nicht zu erkennen.

Nach dem Seitenwechsel tauschten die Mannheimer erstmals aus, für Angreifer Nicolas Hebisch, der zuletzt angeschlagen zuschauen musste, kam Dennis Rothenstein. Im Tor löste Christopher Gäng Markus Scholz ab. Die erste Möglichkeit hatten dann die Blau-Schwarzen, Neuzugang Dorian Diring wurde erst im letzten Moment von Joseph Baffo geblockt (49.). Nachdem Braunschweigs Domi Kumbela zwei Chancen ungenutzt ließ (56./71.), deutete viel auf ein torloses Remis, doch Raffael Korte nutzte ein kapitales Missverständnis zwischen Eintracht-Torwart Engelhardt und Steffen Nkansah zum 1:0 (85.). Die Führung des Viertligisten hielt aber nur drei Minuten, Kumbela erzielte den Ausgleich für den Zweitliga-Dritten aus der Vorsaison (85.).

"Da haben die Jungs gezeigt, dass sie hier nicht verlieren wollen", freute sich Lieberknecht über die Reaktion seiner Mannschaft, doch die Waldhöfer konnten gut mit dem Ausgleich leben. "Das 1:1 geht für uns in Ordnung. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg und auch spielerisch finden wir immer besser zusammen", bilanzierte Linksverteidiger Hassan Amin, der gestern die Kapitänsbinde trug.
© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 12.07.2017

SV Waldhof: Scholz (46. Gäng) - Amin (70. Celik), Conrad, ...

SV Waldhof: Scholz (46. Gäng) - Amin (70. Celik), Conrad, Schuster (61. Nennhuber), Meyerhöfer - G. Korte (46. Ivan), Diring (77. Tüting), Kiefer (61. Nag), R. Korte - Hebisch (46. Rothenstein), Deville (77. di Gregorio).

ET Braunschweig: Engelhardt - Reichel (69. Decarli), Breitkreuz (69. Moll), Valsvik (46. Nkansah) , Baffo (69. Baida) - Hernandez (46. Khelifi), Boland (69. Becker), Samson (69. Kijewski), Hochscheidt (69. Tietz) - Nyman (46. Kumbela), Zuck (69. Dacaj).

Tore: 1:0 R. Korte (85.), 1:1 Kumbela (88.).

Beste Spieler: Scholz, Diring - Reichel, Kumbela. - Schiedsrichter: Philipp Reitermeyer (Palmbach). - Zuschauer: 1270.

Quelle: Mannheimer Morgen
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 22:04

Freundschaftsspiele gegen Cash
15 Viertligisten stimmen China-U20-Deal zu


Nun ist es beschlossene Sache: Die chinesischen U20-Fußballer sollen in der kommenden Saison gegen deutsche Regionalligisten spielen. Die bekommen dafür eine vierstellige Entlohnung - doch nicht alle Teams machen mit.

Chinas U20-Nationalmannschaft wird in der kommenden Saison regelmäßig gegen Vereine aus der Regionalliga Südwest antreten. Allerdings kündigte der Deutsche Fußball-Bund am Abend nach einem Treffen mit Vertretern aller 19 Clubs an, seinen umstrittenen Plan nur noch in einer abgespeckten Form umzusetzen und die Spiele gegen die chinesische Olympia-Auswahl erst ab der Rückrunde im November anzusetzen.

"Jeder Verein hat die Möglichkeit, an seinem spielfreien Wochenende genau ein Freundschaftsspiel gegen China zu bestreiten", sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann bei einer Pressekonferenz in Walldorf bei Heidelberg. "Es gab nie die Idee, die Chinesen in die Liga zu integrieren. Es ging immer nur um Freundschaftsspiele auf freiwilliger Basis. Das haben wir den Clubs gesagt."

Drei Vereine kündigten sofort an, nicht gegen Chinas U20 spielen zu wollen: Waldhof Mannheim, TuS Koblenz und die Stuttgarter Kickers. Der 1. FC Saarbrücken hat sich eine weitere Bedenkzeit erbeten. Der bundesweit heftig kritisierte Plan des DFB ist Teil einer Kooperation zwischen dem deutschen und dem chinesischen Verband. Chinas U20-Auswahl suchte nach einer Gelegenheit, sich unter Wettkampfbedingungen auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten zu können. Der DFB wiederum erhält dafür von den Chinesen so viel Geld, dass er jedem Verein 15.000 Euro pro Freundschaftsspiel überweisen will.

DFB: Wollen kein Geld verdienen

Die ganze Aktion sei "der Hilferuf eines Landes, das sich im Fußball entwickeln will", sagte Zimmermann. "Der DFB hat in keinster Weise im Sinn, damit Geld zu verdienen. Das garantierte Entgelt pro Spiel ist 15.000 Euro. Vereine, die eine größere Infrastruktur haben, können noch einmal einen eigenen Zuschlag generieren. Dafür stehen Mittel zur Verfügung." Zimmermann betonte auch: Sollten die Spiele des chinesischen Teams etwa durch Fernsehübertragungen mehr Geld abwerfen als zunächst geplant, würden die Mehreinnahmen an die Vereine weitergereicht.

Der chinesische Verband sucht jetzt ein Quartier in Südwestdeutschland, in dem seine Olympia-Auswahl über mehrere Monate wohnen und trainieren kann. Der DFB hat am Dienstag eine Arbeitsgruppe gebildet, die das Projekt vorbereiten soll und der auch die vier Regionalliga-Vereine Kickers Offenbach, Wormatia Worms, TSV Steinbach und 1899 Hoffenheim II angehören.

Die stark rivalisierenden Anhänger von Traditionsclubs wie Offenbach, Mannheim oder Hessen Kassel hatten sich in der vergangenen Woche zusammengeschlossen, um gegen die Spiele gegen das chinesische Team zu protestieren. DFB-Vize Zimmermann bezeichnete das Projekt dagegen als Chance für alle Beteiligten. "Chancen sind wie eine Einladung ins Kino. Die nimmt man entweder an - oder man geht zum Chinesen", sagte er.

Quelle: n-tv.de , vpe/dpa

Quelle: N-TV
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 22:08

Streit um DFB-Plan
Spiele gegen China-Auswahl erst in der Rückrunde


Klubs der Regionalliga Südwest sollen in der kommenden Saison regelmäßig gegen Chinas Olympia-Auswahl spielen. Dieser Plan des DFB sorgt für Streit und Protest – wird aber umgesetzt.

Chinas U-20-Nationalmannschaft wird in der kommenden Saison regelmäßig gegen Vereine aus der Regionalliga Südwest antreten. Allerdings kündigte der Deutsche Fußball-Bund am Dienstagabend nach einem Treffen mit Vertretern aller 19 Klubs an, seinen umstrittenen Plan nur noch in einer abgespeckten Form umzusetzen und die Spiele gegen die chinesische Olympia-Auswahl erst ab der Rückrunde im November anzusetzen.

„Jeder Verein hat die Möglichkeit, an seinem spielfreien Wochenende genau ein Freundschaftsspiel gegen China zu bestreiten“, sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann bei einer Pressekonferenz in Walldorf bei Heidelberg. „Es gab nie die Idee, die Chinesen in die Liga zu integrieren. Es ging immer nur um Freundschaftsspiele auf freiwilliger Basis. Das haben wir den Clubs gesagt.“

15.000 Euro pro Freundschaftsspiel

Vier Vereine kündigten bereits am Dienstag an, nicht gegen Chinas U 20 spielen zu wollen: Waldhof Mannheim, TuS Koblenz, die Stuttgarter Kickers und die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05. Der 1. FC Saarbrücken hat sich eine weitere Bedenkzeit erbeten.

Der bundesweit heftig kritisierte Plan des DFB ist Teil einer Kooperation zwischen dem deutschen und dem chinesischen Verband. Chinas U-20-Auswahl suchte nach einer Gelegenheit, sich unter Wettkampfbedingungen auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten zu können. Der DFB wiederum erhält dafür von den Chinesen so viel Geld, dass er jedem Verein 15.000 Euro pro Freundschaftsspiel überweisen will.

Die ganze Aktion sei „der Hilferuf eines Landes, das sich im Fußball entwickeln will“, sagte Zimmermann. „Der DFB hat in keinster Weise im Sinn, damit Geld zu verdienen. Das garantierte Entgelt pro Spiel ist 15.000 Euro. Vereine, die eine größere Infrastruktur haben, können noch einmal einen eigenen Zuschlag generieren. Dafür stehen Mittel zur Verfügung.“ Zimmermann betonte auch: Sollten die Spiele des chinesischen Teams etwa durch Fernsehübertragungen mehr Geld abwerfen als zunächst geplant, würden die Mehreinnahmen an die Vereine weitergereicht.

Protest formiert sich

Der chinesische Verband sucht jetzt ein Quartier in Südwestdeutschland, in dem seine Olympia-Auswahl über mehrere Monate wohnen und trainieren kann. Der DFB hat am Dienstag eine Arbeitsgruppe gebildet, die das Projekt vorbereiten soll und der auch die vier Regionalliga-Vereine Kickers Offenbach, Wormatia Worms, TSV Steinbach und 1899 Hoffenheim II angehören.

Die stark rivalisierenden Anhänger von Traditionsklubs wie Offenbach, Mannheim oder Hessen Kassel hatten sich in der vergangenen Woche zusammengeschlossen, um gegen die Spiele gegen das chinesische Team zu protestieren. DFB-Vize Zimmermann bezeichnete das Projekt dagegen als Chance für alle Beteiligten. „Chancen sind wie eine Einladung ins Kino. Die nimmt man entweder an – oder man geht zum Chinesen“, sagte er.

Quelle: FAZ
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 22:20

Testspiele der Zweitligisten: Fürther müssen abbrechen

Union dominiert gegen Birmingham

Fünf Zweitligisten testeten am Dienstag, zumeist im Rahmen ihrer Trainingslager. Nur Braunschweig war in Mannheim aktiv und kam beim SV Waldhof nicht über ein 1:1 hinaus. Auch Duisburg (1:1 gegen Würzburg) ging nicht als Sieger vom Platz. Nürnberg schlug Viertligist Garching klar, ebenso wie Greuther Fürth Gegner Viktoria Pilsen - allerdings konnte die Partie nicht zu Ende gespielt werden. Union Berlin dominierte gegen Birmingham, am Ende stand immerhin ein knapper 1:0-Erfolg.
Dank Kreilach: Union Berlin schlägt Birmingham
Union Berlin hat im Rahmen seines Trainingslagers in Kärnten den englischen Zweitligisten FC Birmingham mit 1:0 geschlagen. Das Tor des Tages erzielte Damir Kreilach in der 61. Minute. Sebastian Polter hätte bereits in der 5. Minute die Eisernen in Führung bringen können, anschließend vergaben Steven Skrzybski (14.), Grischa Prömel (20.) und Damir Kreilach (23.) gute Torchancen. Zudem hatte Birmingham Glück, als ein missglückter Abwehrversuch von Keeper Legzdins nach einem Schuss von Polter (24.) von der Querlatte wieder ins Feld sprang. Kreilach setzte in der 31. Minuten seinen Schuss nur knapp über das Tor.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Berlin am Drücker und Kreilach erzielte schließlich mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins untere linke Eck die verdiente Führung. Auch in der Folge hatte das Team von Trainer Jens Keller weitere gute Chancen, beispielsweise durch Gogia (84.), der knapp über das Tor schoss. Am Ende blieb es aber beim knappen Union-Erfolg. "Die Jungs haben von der ersten Minute an Gas gegeben, das ist nach so einem Trainingslager nicht selbstverständlich und verdient großen Respekt. Die Siege in den Testspielen geben natürlich keine Punkte, die Art und Weise wie wir gespielt haben, zeigt aber, dass wir auf einem guten Weg sind", äußerte sich Trainer Jens Keller nach der Partie sehr zufrieden. Union beendet schon am Mittwoch sein Trainingslager.

Nürnberg gewinnt auch das fünfte Testspiel

Der 1. FC Nürnberg hat sein Trainingslager in Südtirol aufgeschlagen und dort ein Testspiel mit 5:2 (2:1) gegen den Viertligisten VfR Garching gewonnen. In Natz erzielten Abdelhamid Sabiri (2) vor der Pause sowie Rurik Gislason, Lucas Hufnagel und Adam Zrelak die Tore für die Franken. Trainer Michael Köllner musste neben den verletzten Dennis Lippert, Lukas Mühl und Philipp Förster auch auf Patrick Erras (muskuläre Probleme) und Georg Margreitter (Rückenbeschwerden) verzichten.

Vier Freundschaftsspiele hatte der Club bereits absolviert und auch diese für sich entschieden. Als nächster Testgegner steht am Samstag (17 Uhr) ebenfalls in Südtirol mit Inter Mailand allerdings ein echter Hochkaräter an.

Fürth: Klare Führung vor dem Regenguss

Der zweite fränkische Verein im Unterhaus, die SpVgg Greuther Fürth, testete im Rahmen seines Trainingslagers in Tirol gegen den tschechischen Erstligisten Viktoria Pilsen und lag mit 5:1 (3:0) in Führung, ehe das Spiel kurz vor dem regulären Ende wegen heftiger Regenfälle abgebrochen werden musste.

In Westendorf erzielten Serdar Dursun (3) sowie die Neuzugänge Nik Omladic und Sebastian Ernst die Tore für die Fürther. Das Team von Trainer Janos Radoki beendet sein Trainingslager am Freitag, noch am selben Abend steht in der Nachbarstadt Zirndorf ein weiteres Testspiel an.

Braunschweig: Nur 1:1 in Mannheim

Derweil hat Eintracht Braunschweig sein Testspiel beim Viertligisten Waldhof Mannheim nur mit einem 1:1-Unentschieden beendet. Der Ex-Braunschweiger Raffael Korte erzielte in der 85. Minute die Führung für die Kurpfälzer. Den Ausgleich markierte in der 88. Minute Domi Kumbela
.

Duisburg beendet Trainingslager mit Remis gegen Würzburg

Der MSV Duisburg hat sein Trainingslager im österreichischen St. Johann mit einem 1:1 (1:1) beim Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers beendet. Beide Treffer im Spiel wurden durch Foulelfmeter erzielt: Sebastian Schuppan verwandelte in der 20. Minute für die Duisburger vom Punkt, ebenso wie der zuvor gefoulte Würzburger Simon Brandstetter in der 32. Minute. Im zweiten Durchgang hatten die Duisburger einige gute Chancen zum Siegtreffer, am Ende blieb es aber beim Remis.

sam/dpa

Quelle: Kicker
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 11.07.2017, 22:24

Fix! China-U20 auf Sparflamme in Regionalliga



Die chinesische U20-Auswahl wird in der kommenden Saison gegen Teams der Regionalliga Südwest spielen. Das beschlossen die Klubs am Dienstag.

Der "China-Kracher" zündet nur auf Sparflamme: Die U20-Auswahl aus dem Reich der Mitte wird in der kommenden Saison gegen Teams der Regionalliga Südwest spielen - allerdings erst ab der Rückrunde. So soll die Kooperation zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und China mit Leben gefüllt werden. Trotz der heftigen Kritik von zahlreichen Seiten haben 14 von 19 Klub-Verantwortlichen am Dienstag bei ihrer Manager-Tagung in Walldorf grünes Licht für den Plan gegeben.

Ein Verein (1. FC Saarbrücken) hat sich Bedenkzeit bis Mittwoch um 16:00 Uhr erbeten. Die TuS Koblenz, Waldhof Mannheim, die Stuttgarter Kickers und der FSV Mainz 05 (zweite Mannschaft) werden sich nicht an den Testspielen beteiligen. 15.000 Euro wird jeder Klub als Garantiesumme dafür erhalten, dass er an seinem eigentlich spielfreien Tag gegen das chinesische Team antritt. Die Mannschaften der 4. Liga starten am 28. Juli in ihre Spielzeit. Durch die Teilnahme an der Regionalliga-Rückrunde wollen die Chinesen ihre Mannschaft auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten

"Wollen niemanden zu seinem Glück zwingen"

"Der Plan wurde schlichtweg oft falsch dargestellt. Es war nie die Rede davon, die chinesische Mannschaft voll in die Liga zu implementieren. Es war immer nur die Rede von Freundschafts-Spielen. Wir wollen niemandem zu seinem Glück zwingen", sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Regionalliga-Gesellschafterversammlung:"Erst am Montagabend kam der Vertrag zwischen DFB und China zustande. Der DFB wird daran nichts verdienen."

Allerdings könnten die beteiligten Vereine neben der Garantiesumme noch mehr Geld kassieren. "Mit Blick auf die Vermarktung gibt es natürlich großes Interesse, dass diese Spiele in China im Fernsehen gezeigt werden", äußerte Zimmermann: "Davon wird jeder Klub dann gleichermaßen partizipieren."

Zuletzt hatte sich vor allem die DFB-Spitze um Präsident Reinhard Grindel und Generalsekretär Friedrich Curtius für den "China-Plan" stark gemacht. Wo die chinesische Mannschaft und ihr Betreuerstab residieren werden, ist noch offen. Laut des DFB sind viele Regionen im Südwesten bereit, das Team zu beherbergen. Der DFB will nun mit dem chinesischen Verband erörtern, wo das Quartier eingerichtet wird.

Fruchtbare/Furchtbare Partnerschaft

Der Ausgangspunkt des "China-Plans" liegt im November des vergangenen Jahres. Damals hatten der DFB, die Deutsche Fußball Liga und Vertreter der deutschen und der chinesischen Regierung eine weitreichende Vereinbarung beider Länder zur Zusammenarbeit im Fußball für zunächst fünf Jahre unterzeichnet.

Vor rund einem Monat fand in Frankfurt/Main dann der erste deutsche-chinesische Fußball-Gipfel statt. Schon zuvor hatten der DFB und die DFL ihre Vermarktungs-Offensive im Reich der Mitte mit mehreren Aktionen angeschoben. Zum Höhepunkt der Bemühungen soll eine Länderspiel-Reise des Weltmeisters innerhalb der nächsten zwei Jahre nach China werden.

Im Gegenzug wollen die Chinesen vom deutschen Fußball-Sachverstand profitieren. Beim zurückliegenden Gipfeltreffen wurden der asiatischen Delegation Einblicke in die Strukturen und Aufgaben der DFL gewährt, zudem wurde über das Engagement des DFB in China (Ausbildung von Trainern und Talenten) gesprochen. Großes Interesse haben die Chinesen auch an der geplanten DFB-Akademie und dem Konzept der Leistungszentren.

Quelle: Sport.de
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Re: Presse, 11.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 12.07.2017, 10:44

mit Interview Markus Kompp

Sport | ZDF SPORTextra - Grünes Licht für Chinas U20

Die chinesische U20-Auswahl wird ab der kommenden Saison gegen Teams der Regionalliga Südwest spielen - allerdings erst ab der Rückrunde. 14 von 19 Klub-Verantwortlichen haben bei ihrer Manager-Tagung in Walldorf grünes Licht für den Plan gegeben.



15.000 Euro soll jeder Klub dafür erhalten, dass er an seinem eigentlich spielfreien Tag gegen das chinesische Team antritt. Allerdings könnten die beteiligten Vereine neben der Garantiesumme noch mehr Geld kassieren. "Mit Blick auf die Vermarktung gibt es natürlich großes Interesse, dass diese Spiele in China im Fernsehen gezeigt werden", sagt DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Regionalliga-Gesellschafterversammlung: "Davon wird jeder Klub dann gleichermaßen partizipieren."
Vier spielen nicht mit

Die TuS Koblenz, Waldhof Mannheim, die Stuttgarter Kickers und der FSV Mainz 05 II werden sich allerdings nicht an den Testspielen beteiligen. Der 1. FC Saarbrücken hat sich Bedenkzeit bis Mittwoch um 16 Uhr erbeten. "Für uns steht der Erfolg in der Liga über dem Wirtschaftlichen", sagt Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp im ZDF-Interview, "und unser Fokus liegt auch auf der Regenerationsphase".

An dem Projekt, mit dem der DFB seine Zusammenarbeit mit China forcieren will, haben besonders die Fan-Gruppen der Traditionsvereine Kritik geübt. In der Debatte um die Eingliederung des U20-Teams war eine Frage viel zu kurz gekommen: Warum wollen das die Chinesen eigentlich?
Fußball als Staatssache

Chinas Staatspräsident Xi Jinping ist Fußballnarr seit Kindertagen. Das ist ungewöhnlich, fristet der Sport im Reich der Mitte doch eher ein Nischendasein. Die Sport-Superstars des Landes heißen Ma Long und Fan Zhendong und spielen Tischtennis.

Damit sich das ändert, hat Xi vor zwei Jahren das Kicken zur Staatssache erklärt und einen offiziellen Fahrplan erarbeiten lassen. Das Ziel: Fußball als Nationalsport und irgendwann die WM im eigenen Land. Sollte dabei am Ende sogar der Titel herausspringen, umso besser.
Treffen mit Infantino

Bei einem Treffen mit FIFA-Präsident Infantino in Peking erklärte Xi kürzlich, alles dafür zu tun, damit der "Chinesische Traum" Wirklichkeit werden kann.

Die Realität aber spricht eine ganz andere Sprache. Das chinesische Team ist von einem Weltmeistertitel Lichtjahre entfernt. Die WM in Russland 2018 wird die Mannschaft wohl vor dem Fernseher verfolgen müssen. Denn nach Niederlagen gegen Nationen wie Syrien oder Usbekistan, die selbst nicht unbedingt zu den Größen des Fußballs zählen, steht sie abgeschlagen auf dem letzten Platz ihrer Qualifikationsgruppe.

Um eine ähnliche Schmach bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 zu verhindern, soll sich die chinesische U20-Nationalmannschaft nun in Deutschlands vierter Liga vorbereiten.
Rekordeinkäufe für eine attraktive Liga

Ähnlich schwach wie das Nationalteam präsentiert sich die chinesische Fußball-Super-League. Um Qualität und damit auch Attraktivität der Liga zu erhöhen, war die Strategie bisher, alternde Stars aus dem Ausland einzukaufen.

Wie Didier Drogba und Carlos Tevez nutzen einstige Größen die verzweifelte Suche der Chinesen nach Publikumsmagneten, um sich den ein oder anderen Yuan dazuzuverdienen und so beim endgültigen Eintritt in den Rentenstand finanziell noch ein Stück sorgenfreier dazustehen.
Absurde Preise

Schon die Generation Beckenbauer schätzte diese lukrative Art, das fußballerische Erwerbsleben langsam ausklingen zu lassen. Allerdings sind die Preise, die heutzutage in China aufgerufen werden, im Vergleich zu allem Bisherigen absolut absurd.

Für die Klubs ist dieser Weg nur von mittelmäßigem Erfolg gekrönt. Viele der teuer eingekauften Ex-Stars knüpfen in China nicht an die Leistung früherer Tage an. Und selbst die jüngeren Auslandsspieler erfüllen die hohen Erwartungen selten.
Oscars Ausraster

Kulturell und sprachlich sind die Hürden so hoch, dass der Wohlfühlfaktor außerhalb des Platzes im Keller ist. Auf dem Feld sind es eher die negativen Highlights, die die Schlagzeilen bestimmen. So flog unlängst der Brasilianer Oscar - mit 60 Millionen bislang teuerster Transfer der Liga - nach einer Tätlichkeit vom Platz und bekam neben einer Geldstrafe auch noch acht Spiele Sperre aufgebrummt.

Der 25-Jährige hatte aus Frust den Ball auf seine Gegenspieler gedroschen und in der daraus resultierenden Schlägerei tatkräftig mitgewirkt.
Mehr Einsatzzeit für die eigenen Hoffnungsträger

Um den Einkaufswahnsinn der Vereine einzudämmen und auch dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben, hat sich die chinesische Liga zur neuen Saison vor allem zwei Instrumente einfallen lassen. So soll eine Art "Transfersteuer" dazu dienen, die Jugendarbeit zu stärken. Vereinfacht gesagt funktioniert das Konzept so:

Wenn immer ein Verein einen Spieler kauft und eine Ablöse fällig wird, muss ein Betrag in selber Höhe für die Jugendarbeit im Klub zurückgelegt werden. Durchbricht ein Transfer aus dem Ausland die Schallmauer von 45 Millionen Yuan (5,9 Millionen Euro), geht die fällige "Steuer" nicht an die Jugendarbeit im eigenen Verein, sondern an den Verband.
Vorteil bei reichen Klubs

Diese Regelung hätte großes Potential für die Nachwuchsförderung, sie hat allerdings einen Haken: Angewandt wird sie nur bei Klubs, deren Geschäftsbilanz negativ ist. Die finanzstarken Vereine mit großen Konzernen im Rücken können nach wie vor tun und lassen, was sie wollen.

Die andere Maßnahme ist eine Halbe-Halbe-Regel und betrifft ausnahmslos alle Vereine der Super League: Pro Ausländer muss mindestens ein Chinese auf dem Platz stehen, der jünger als 23 Jahre ist. Darüber hinaus ist vorgeschrieben, dass in jeder Partie nicht weniger als zwei U23-Akteure zum Einsatz kommen, von denen mindestens einer von Beginn an spielen muss.

Zusammen mit der Vorgabe, maximal drei Ausländer je Match einzusetzen, soll so garantiert werden, dass auch aufstrebende chinesische Hoffnungen eine echte Chance und ausreichend Spielzeit erhalten.
Bootcamp statt F-Jugend

Alle diese neuen Maßnahmen setzen voraus, dass genügend Nachwuchs vorhanden ist. Und das ist bisher das große Manko.

Ein Ligensystem wie in Europa, wo sich die Knirpse ab der F-Jugend mit den Teams aus den Nachbarorten messen, gibt es in China nicht. Und es ist auch nicht angedacht.
20.000 Trainingszentren geplant

Der Reformplan des Präsidenten Xi setzt auf das chinesische Modell zur Ausbildung von Spitzensportlern. Und so soll es bis 2020 landesweit 20.000 Trainingszentren geben. Kaderschmieden, in denen man die Talente zentral fördern möchte.

Wer die Kinder dort trainieren soll, muss sich allerdings noch zeigen. Denn auch die Trainerausbildung steht in China noch ganz am Anfang.
Deutschland hilft

Schützenhilfe gibt es aus der Bundesliga: Bei einem Besuch im März dieses Jahres bezeichnete Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die neue, vereinseigene Fußballschule im ostchinesichen Qingdao als "Herzstück" der Chinastrategie seines Vereins. In der Schule sollen Sportlehrer zu Fußballtrainern gemacht werden. Auch hier also deutsches Engagement, das dem chinesischen Fußball auf die Sprünge hilft.

Die U20 in der Regionalliga Südwest ist nun ein weiterer Baustein in einem Puzzle zur Förderung des chinesischen Fußballnachwuchses.

von Eva Ingold, Studio Peking

Quelle: ZDF
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