Nelson hat geschrieben: [...] Dann kommt noch dazu, dass sich die Teams ständig verändern. Motorenhersteller werden ausgewechselt usw. da fehlt der Bezug, wie das bei einem Fußball-, Handball- oder Eishockeyclubl der Fall ist.
Und genau deshalb ist Red-Bull für mich eine Firma, die mitbeteiligt ist, am moralischen Verfall der Gesellschaft, indem sie bestehende Werte (die leider immer mehr verkümmern) mit Füßen tritt und durch eigenes Interesse ersätzt. Genau hier ist nämlich auch der Unterschied zu Vereinen wie TSG Hoffenheim oder Neckarelz. Da gibt ein reicher Mann sein Geld einem Verein den er sicherlich genauso liebt wie wir unseren SVW. Nur leider stößt diese Liebe nicht auf das gleiche Verständnis wie bei einem Traditionsclub. Aber zu mindest werden hier nicht Interessen von Konzernen in den Vordergrund getsellt. Gefallen muss einem das dennoch nicht.
Ein wirklich sehr schöner und gelungener Beitrag, Kompliment!
Ich möchte allgemein noch ergänzen, dass es in der Fomel 1 sicherlich noch mehr Traditions-Rennställe außer Ferrari gibt. Man sollte in diesem Zusammenhang natürlich Mercedes nicht vergessen, das in den 50er Jahren die legendären Silberpfeile ins Rennen schickten. Des weiteren sollte man zumindest Renault und BMW (die sich leider zurückgezogen haben) erwähnen, die ebenfalls viel Rennsportgeschichte in der Formel 1 geschrieben haben.
Zu Nelson:
Ich denke, gerade beim Eishockey ist der Traditionsbezug durch den Kommerz abhanden gekommen. Stichwort: Adler Mannheim=MERC, Metro Düsseldorf=DEG. Den Fans schien es lange zu gefallen, aber im Eishockey gehen zumindest beim KEC, also Kölner Haie, die Zuschauerzahlen rapide runter...
Ich denke, gut ist das Sponsoring im Bezug auf Hoffenheim von Dir herausgearbeitet worden. Richtig ist, dass Hopp seinen Projekt-Klub weniger aus Kommerz und Werbung hochgezüchtet hat, sondern mehr aus Liebe zu seinem Heimatverein, wo er einst selbst spielte. Dass Problem war halt die peinliche Außendarstellung, dass dieser Verein, der ja aus der Retorte hochkam, man versucht hat, als progressiven Traditionsklub pzu verkaufen, und der Schuss somit nach hinten losging. Hopp hat halt eindrucksvoll bewiesen, mehr noch als die ätzenden Bayern, dass sehr viel Geld doch Tore schießt, und zwar verdammt viele Tore, und für meinen Geschmack einfach zu viele Tore...
Il Waldhof non si discute, si ama & Eine Stadt, eine Liebe, ein Verein = Waldhof Mannheim