Fußball-Regionalliga: SVW heute gegen das Schlusslicht
Pradt warnt vor Worms
Mannheim. Mit einem Sieg über Schlusslicht Wormatia Worms will der SV Waldhof seine englische Woche in der Fußball-Regionalliga beenden. Seit sechs Spielen ist das Team von Trainer Walter Pradt zwar ungeschlagen, doch der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt - vor dem heutigen Derby um 14 Uhr im Carl-Benz-Stadion - weiterhin nur vier Punkte. Pradt warnt: "Worms ist in der Rückrunde deutlich stärker als zu Beginn der Saison. Das wird wieder eines dieser so genannten Drecksspiele, in dem jeder bis an seine Grenzen gehen muss. Ein Selbstläufer wird das mit Sicherheit nicht."
Zumal Pradt vor dem Duell mit den Wormaten einige personelle Sorgen plagen. Ungewiss ist, ob die im Nachholspiel am Dienstag gegen Schalke 04 II (0:0) ausgefallenen Marco Laping und Patrick Huckle (beide Oberschenkelzerrung) wieder ins Team zurückkehren können. Zudem hat sich Mittelfeldmann Christopher Hock unter der Woche am Knie verletzt. Pradt: "Es ist alles offen. Wir entscheiden erst am Samstag."
"Drei Punkte würden gut tun"
Von einem "Schlüsselspiel" will der Chefcoach nichts wissen: "Unser Ziel ist immer zu gewinnen. Drei Punkte würden uns gut tun. Aber entschieden wäre damit noch gar nichts." Die Gäste aus der Nibelungenstadt, bei denen gestern Trainer Jürgen Klotz (51) seine Zusage gab, auch im Abstiegsfall das Team in der Folgesaison zu trainieren, kämpfen dagegen um ihre letzte Chance. Neun Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sind ein gehöriges Pfund. Entsprechend ist zu erwarten, dass der Nachbar von der anderen Seite des Rheins von Beginn an sehr engagiert zu Werke gehen wird.
Tradition hat beim Aufeinandertreffen beider Klubs, dass auch die befreundeten Fans nach Spielende gemeinsam feiern - unabhängig vom Ausgang der Partie. Nach dem 3:0-Hinspielerfolg des SVW waren es die "Supporters" aus Worms, die das Fest vorbereiteten. Diesmal übernimmt den Job der SVW-Fan-Dachverband "Pro Waldhof". robo
Mannheimer Morgen
17. April 2010