Stürmernotstand beim SV Waldhof
Mit dezimiertem Kader gegen Stadtallendorf - Astoria Walldorf spielt in Stuttgart - Hoffenheim II begegnet Mainz 05
23.03.2018, 06:00 Uhr
Auf SVW-Stürmer Nicolas Hebisch wird es auch gegen Stadtallendorf ankommen. Foto: vaf
Heidelberg. (rodi/bz/miwi) Der SV Waldhofmuss das Heimspiel in der Fußball-Regionalliga am Freitag um 19.30 Uhr gegen Eintracht Stadtallendorf mit dezimiertem Kader antreten. Wegen des Spielausfalls vom letzten Wochenende muss Benedikt Koep seine Gelb-Rotsperre nun absitzen. Zudem stehen Maurice Deville (Luxemburgische Nationalmannschaft) sowie der verletzte Patrick Mayer nicht zur Verfügung. Es herrscht Stürmernotstand.
"Wir haben noch andere Spieler, die in die Bresche springen werden", sucht Trainer Bernhard Trares nicht nach Ausreden, falls seiner einzigen noch zur Verfügung stehenden Sturmspitze Nicolas Hebisch auch noch etwas zustoßen sollte. Auch die Tatsache, dass die Konkurrenz um den zweiten Tabellenplatz aus Offenbach und Freiburg vor einer Woche dreifach punkten konnte, bringt den erfahrenen Coach nicht aus der Ruhe. "Es gibt auch positiven Druck. Wir stehen nicht im Niemandsland der Tabelle, sondern können noch um den zweiten Platz spielen. Als Sportler finde ich diese Situation einfach geil", so Trares. Im Hinspiel sicherte erst ein Doppelschlag von Jannik Sommer in der Endphase den 3:1-Erfolg.
Auf der Suche nach mehr Stabilität mussMarco Wildersinn, der frischgebackene Fußballlehrer, heute Abend um 19 Uhr seine Mannschaft umbauen. Der U 23-Coach derTSG Hoffenheim bekommt es mit dem FSV Mainz II zu tun und kann dabei nicht auf Profi-Leihgaben bauen. Die Talente aus dem Kader von Julian Nagelsmann sind mit diversen Junioren-Nationalmannschaften unterwegs, so dass er sein Team verändern muss. "Wir wollen trotzdem mal wieder einen Dreier im eigenen Stadion einfahren", sagt Wildersinn. "Die Leistungen sind nicht immer stabil", räumt der Trainer ein.
Gleich vier wichtige Spieler des Fußball-Regionalligisten FC Astoria Walldorf haben sich eine Grippe eingefangen. Und das vor dem Auswärtsspiel heute beim VfB Stuttgart II um 19 Uhr. Kapitän Timo Kern, Tim Grupp, Nicolai Groß sowie Niklas Horn hatten während der Woche allesamt Fieber. Wer von den vier Stammspielern auflaufen kann, ist noch nicht sicher. Dazu mussten mit Jürgen Rennar und Michael Hiegl beide Torhüter verletzungsbedingt kürzertreten.
Zumindest bei Rennar gibt es jedoch leichte Entwarnung, er dürfte den Platz zwischen den Pfosten einnehmen. Auf seine Erfahrung müssen die Walldorfer auch bauen, denn sie könnten auf eine stark besetzte Elf treffen. "Es kommt die Länderspielpause dazu, was es noch schwieriger macht, irgendwelche Vorhersagen zum VfB zu treffen", erläutert FCA-Trainer Matthias Born. Erfreut hat er jedenfalls die Verpflichtung von Tim Fahrenholz (Karlsruher SC II) zur neuen Runde aufgenommen. "Tim hat in den vergangenen Jahren öfters mal bei den Profis mittrainiert", berichtet Born, "er ist offensiv variabel einsetzbar."
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