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Presse 21.10.2023

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Presse 21.10.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 07.11.2023, 18:58

Nach 1:3 dürfte Abstiegskampf eröffnet sein
Die Lage spitzt sich zu: Schwache Mannheimer verlieren das Flutlichtspiel am Freitagabend. Sportdirektor Tim Schork wirkt ratlos.

Was ein Trauerspiel. Spätestens seit Freitagabend dürfte der Abstiegskampf in der Dritten Liga für den SV Waldhof eröffnet sein. Nicht nur, dass man Borussia Dortmund II mit 1:3 (1:2) unterlag, nein, vor allem die Art und Weise, mit der man sich fast über das komplette Spiel präsentierte, erschreckte. So harmlos, so orientierungslos.

Angespannt sahen sie aus, die Buwe, als sie um kurz nach 17 Uhr auf den Platz stiefelten. Es war eine erste Stippvisite, vertraut machen mit dem durchnässten Rasen, auf dem sie am Freitag viel vorhatten. Oder besser: viel vorhaben mussten. Siegen – egal wie – das war der Plan. Was auch sonst, nach zwölf Punkten aus elf Spielen.

SVW-Fans aus dem näheren Umfeld der RNZ wollten gar eine gewisse Endspiel-Stimmung vor dem Flutlicht-Duell ausgemacht haben. Was am 12. von 38. Spieltagen natürlich ein Tick zu viel Drama war. Und dennoch: Eine Extraportion Nervenkitzel war nach zuletzt drei Spielen, in denen nur ein Punkt hängen geblieben ist, nicht wegzudiskutieren.

Vor den Augen von Ex-Trainer Bernhard Trares und seinem ehemaligen Co-Trainer Benjamin Sachs, die direkt vor der RNZ saßen, lief der SVW verändert auf: Trainer Rüdiger Rehm baute hinten um, switchte von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Julian Riedel und Malte Karbstein spielten im Zentrum, Laurent Jans und Tim Sechelmann auf den Flügeln. Und Kapitän Marcel Seegert? "Cello" saß nur auf der Bank. Genau wie Bentley Baxter Bahn, der noch nicht bei hundert Prozent war und von Julian Rieckmann und Per Lockl vertreten wurde. Ganz vorne sollte es eine Doppelspitze mit Jesaja Herrmann und Pascal Sohm richten.

Los ging‘s mit einem Schock: Keine Minute war gespielt, da klingelte es bereits im Mannheimer Kasten. Julian Hettwer legte den Ball an Torwart Jan-Christoph Bartels vorbei zum 0:1 in die Maschen. Weitere gute Chancen folgten. Neben dem "Tag der Inklusion" schien auch der "Tag der offenen Waldhof-Tür" zu sein. Und so kam es, wie es kommen musste: Falko Michel durfte aus 25 Metern unbedrängt abziehen und trifft zum 0:2 (14.).

Das Waldhof-Problem: Zweikämpfe wurden überhaupt nicht geführt, immer wieder brannte es lichterloh um den Sechzehner. Man war fast schon geneigt den Abgesang anzustimmen, doch plötzlich – wie aus dem Nichts – der Anschlusstreffer: Kelvin Arase legt im Strafraum quer, Karbstein macht sich ganz lang, trifft im Ausfallschritt zum 1:2 (27.).

So ging es auch in die Pause. Pfiffe gab’s keine. "Kämpfen Waldhof, kämpfen", hallte es von der OST. Das taten sie mittlerweile auch, wackelten hinten aber nach wie vor. Dortmund lauerte nur noch auf Konter. Es war ein Spiel mit dem Feuer. So wie in der 31. Minute, als erneut Hettwer Maß nahm und den Ball an den Pfosten knallte.

Wer nach dem Wechsel nun auf ein blau-schwarzes Offensiv-Feuerwerk gehofft hatte, wurde enttäuscht. Nach vorne fehlten die Ideen. Ein Königreich für einen Plan. Und Dortmund? Das konterte – und hätte sich fast belohnt. Nur ein Monster-Reflex von Bartels verhinderte nach einem Schuss von Ole Pohlmann das 1:3 (58.). Schwimmen war jetzt angesagt, zittern mit dem Waldhof. Julian Riedel und Co. bettelten förmlich um die Vorentscheidung. Zuhause schaltet man als Fan, der mit Herzblut dabei ist, da den Fernseher ab oder zertrümmert die Fernbedienung.

Ja, es war wirklich so schlimm. Der kleine BVB erspielte sich eine Chance nach der anderen. Der Lohn: In der 69. Minute packte der nächste Dortmunder einen vorgezogenen Sonntagsschuss aus: Pohlmann knallte die Kugel halb hoch an den Innenpfosten, von wo sie dann über die Linie rauschte.

Sportdirektor Tim Schork nach der Partie: "Seit dem Regensburg-Spielläuft es nicht mehr. Davor haben wir auch nicht geglänzt, aber es war Leben drin in der Truppe. Die Verunsicherung ist groß. Wenig Automatismen, keine Überzeugung in den Aktionen."

SV Waldhof Mannheim : Borussia Dortmund II 1:3Waldhof: Bartels - Sechelmann, Riedel, Karbstein, Jans - Rieckmann, Lockl (87. Seegert – Abifade (78. Gouras), Arase (65. Hawkins) – Herrmann (65. Okpala), Sohm (78. Taz).

Dortmund II: Lotka – Tattermusch (89. Suver), Papadopoulos, Blank, Guille Bueno – Eberwein (68. Kamara), Pfanne, Pohlmann – Elongo-Yombo, Hettwer (89. Otuali Omohe), Michel.

Tore: 0:1 Hettwer (1.), 0:2 Michel (14.), 1:2 Karbstein (27.), 1:3 Pohlmann (69.)
Schiedsrichter: Bauer (Mainz)
Zuschauer: 8514
Gelb-Rote Karte: Elongo-Yombo (84.)


Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
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Presse 21.10.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 07.11.2023, 19:00

Was am Freitagabend nach dem Dortmund-Spiel vor der OST los war
Trainer Rüdiger Rehm hielt eine emotionale Rede, sagte unter anderem, dass er die "Raute im Herzen" trägt.

Als die 1:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund feststand, machten sich die Spieler des SV Waldhof auf den Weg vor die Otto-Siffling-Tribüne. Dort stehen im Carl-Benz-Stadion die Treuesten der Treuen. Anhänger, die wohl ihr letztes Hemd für die Blau-Schwarzen geben würden. Am späten Freitagabend war die Stimmung natürlich nicht die beste. Es herrschte Redebedarf, konstruktive Kritik wurde lautstark in Richtung Rasen-Rechteck geschmettert.

Mittendrin statt nur dabei: Trainer Rüdiger Rehm und der verletzte Mittelfeldmann Bentley Baxter Bahn. Beide standen direkt am Zaun, waren quasi auf Tuchfühlung. Und Rehm ergriff plötzlich energisch das Wort. "Er hat 100 Mann von uns zum Schweigen gebracht, alle haben ihm zugehört. Das war schon beeindruckend", berichtet ein Fan aus dem Bekanntenkreis der RNZ, der selbst direkt vor Rehm am Zaun stand.
Der Trainer demnach wörtlich: "Ich weiß, an was es liegt. Die Mannschaft kann es momentan nur noch nicht so umsetzen. Es muss eine Besserung her. Ich bin Waldhöfer, vertraut mir. Ich trage die Raute im Herzen, habe selbst vier Jahre hier gespielt. Wir kriegen das hin."
Kurz nach seiner emotionalen Rede stand die OST plötzlich wieder Kopf, tobte ein letztes Mal an diesem Freitagabend. Eine Art Aufbruchsstimmung machte sich breit.

Für Rehm selbst war da noch lange nicht Feierabend. Nach RNZ-Infos versammelte sich der komplette Trainerstab samt Geschäftsführer Sport Tim Schork hinter verschlossenen Türen in der Mannschaftskabine und soll bis kurz vor 1 Uhr in der Nacht diskutiert haben.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
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Presse 21.10.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 07.11.2023, 19:06

Niederlage gegen Dortmund II: SV Waldhof gruselig schwach
Mannheimer Drittligist stürzt mit 1:3-Niederlage gegen Dortmund II und einer erschütternden Leistung tief in die Krise

Die Krise des SV Waldhof in der 3. Liga spitzt sich weiter zu: Nach der verdienten 1:3 (1:2)-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund II am Freitagabend droht den Mannheimern am zwölften Spieltag der Absturz auf einen Abstiegsplatz. Die aktuelle Formkurve des SVW bleibt besorgniserregend: In den vergangenen sieben Spielen gelang dem SVW nur ein Sieg, der Auftritt gegen die U23 des BVB glich stellenweise einem sportlichen Offenbarungseid. Zehn Tage vor Halloween gruselte der Waldhof seine Fans unter den 8514 Zuschauern. Die Dortmunder führten durch Tore von Julian Hettwer (1.) und Falko Michel (14.) schnell 2:0, nach Malte Karbsteins Anschlusstreffer (27.) stellte Ole Pohlmann (69.) den 3:1-Endstand her.

„Wir müssen es schaffen, wieder stabiler und offensiv durchschlagskräftiger zu werden“, kommentierte Trainer Rüdiger Rehm den Auftritt seiner Mannschaft, nachdem er von einigen Zwiegesprächen mit aufgebrachten Fans am Zaun der Ost-Tribüne zurück war. „Wir wissen um die Situation und werden alles dafür tun, dass wir gemeinsam wieder aus dieser Situation herauskommen“, unterstrich der 44-Jährige.
Auf den jüngsten Abwärtstrend hatte Rehm mit vier personellen und einer taktischen Änderung reagiert. Im Vergleich zum 1:3 in Bielefeld rotierten Kapitän Marcel Seegert, Minos Gouras, Jalen Hawkins (alle Bank) sowie Fridolin Wagner (Knieverletzung raus), neu in der Startelf standen Laurent Jans, Samuel Abifade, Julian Rieckmann und Pascal Sohm. Außerdem kehrte der Waldhof in der Defensive von der Dreier- zur Viererkette zurück.

Gegentor nach nur 42 Sekunden
Rehms Matchplan war allerdings schon kurz nach dem Anpfiff obsolet. Die Waldhöfer ließen sich wie eine Schülermannschaft übertölpeln. Dortmunds Michel spielte einen Pass in die Schnittstelle, Julian Hettwer spitzelte den Ball an SVW-Keeper Jan-Christoph Bartels vorbei. Das 0:1, nach handgestoppten 42 Sekunden.

Dieser Wirkungstreffer schickte regelrechte Schockwellen durch das Team der völlig verunsicherten Mannheimer. Nur kurz danach ließ sich Karbstein von Rodney Elongo-Yombo düpieren und hatte Glück, dass Bartels seinen Fauxpas mit einer starken Reaktion ausbügelte (2.). Dortmunds Michael Eberwein verpasste bei seinem Schuss an der Strafraumgrenze noch knapp das 0:2 (12.), doch nur zwei Minuten später senkte sich der Volleyschuss des unbedrängten Michel aus knapp 30 Metern hinter Bartels ins Netz (14.).

Der SVW hatte eine Horror-Viertelstunde abgeliefert, es wurde insgesamt ein erschütternder, abstiegsreifer Auftritt. Hinten anfällig, im Mittelfeld fehlerbehaftet, vorne ohne Struktur. Wenigstens zeigten die Kurpfälzer ein bisschen Moral – das war allerdings auch das Minimum, das zu erwarten war.

SV Waldhof Mannheim : Borussia Dortmund II 1:3SV Waldhof: Bartels – Jans, Riedel, Karbstein, Sechelmann – Arase (65. Hawkins), Rieckmann, Lockl (87. Seegert), Abifade (78. Gouras) – Herrmann (65. Okpala), Sohm (78. Taz).

Borussia Dortmund II: Lotka – Tattermusch, Papadopoulos, Blank, Guille Bueno – Eberwein (80. Kamara), Pfanne, Pohlmann (81. Roggow) – Elongo-Yombo, Hettwer (89. Otuali), Michel.

Tore: 0:1 Hettwer (1.) 0:2 Michel (14.) 1:2 Karbstein (27.) 1:3 Pohlmann (69.)
Beste Spieler: Arase, Bartels/Michel, Eberwein.
Gelb-Rot: Elongo Yombo (84.).
Gelbe Karten: Karbstein, Abifade/Michel, Tattermusch, Papadopolous, Lotka
Zuschauer: 8514.
Schiedsrichter: Tom Bauer.


In einer mittlerweile ausgeglichenen Begegnung spielte Kelvin Arase nach einer abgewehrten Ecke eine scharfe Hereingabe an den Fünfmeterraum des BVB, am langen Pfosten bekam Karbstein den Fuß noch an den Ball und verwandelte zum 1:2-Anschlusstreffer in den Winkel (27.). Die aufkeimende Hoffnung auf eine mögliche Wende hätte fast im Gegenzug aber schon wieder Hettwer zerstört, der vom rechten Fünfmetereck nur den Pfosten traf (31.). Da hatte der SVW mächtig Glück.
Die Dortmunder Pausenführung war völlig verdient. „Unsere Mannschaft war sehr nervös und hat sich nichts zugetraut, dann kommt so etwas dabei heraus. Jetzt haben wir den Anschlusstreffer gemacht, es sieht wieder etwas besser aus. Wenn wir uns in der zweiten Hälfte steigern, ist noch alles möglich“, sagte Waldhof-Legende Günter Sebert als Halbzeitgast bei „MagentaSport“.

Naja, da war mehr der Wunsch der Vater des Gedankens. Der SVW versuchte zwar über Ballbesitz mehr Sicherheit in seine Aktionen zu bekommen, Dortmund blieb aber deutlich gefährlicher. Wie in der 58. Minute, als Bartels gegen den vor ihm auftauchenden Pohlmann einen großartigen Reflex auspackte. Es folgte ein Abseitstor von Eberwein (60.) und Bartels’ nächste großartige Parade gegen Elongo-Yombo (62.). Mannheims Defensive präsentierte sich unter Druck vogelwild. Die Waldhof-Fans erkannten die Notlage – und peitschten ihr angeknocktes Team unermüdlich nach vorne.

Bis es in der 69. Minute ganz still im weitem Rund wurde. Ole Pohlmann hatte mit dem nächsten sehenswerten Fernschuss, diesmal aus 20 Metern, Bartels überwunden. Der eingewechselte Jalen Hawkins vergab in Überzahl nach Gelb-Rot für Elongo-Yombo (83.) die letzte Chance für den SVW (86.).

Quelle: Mannheimer Morgen
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