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Presse, 23.04.2023

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Presse, 23.04.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 27.09.2023, 17:04

Quelle: Die Rheinpfalz am Sonntag vom 23.04.2023

Aus den Träumen gerissen

VON MICHAEL WILKENING

DRESDEN. „Das wird noch eine bittere Heimfahrt“, sagte Dominik Martinovic. Der Stürmer des SV Waldhof Mannheim war bedient, und seine Kollegen waren es auch. Vermutlich haben die Blau-Schwarzen am Samstag endgültig die Chance vertan, in die zweite Liga aufzusteigen, obwohl sie sich nicht viel vorzuwerfen hatten. Im Grunde sogar gar nichts, denn die 1:2 (1:1)-Niederlage der Waldhöfer bei Dynamo Dresden entsprang Pech und einer heiß diskutierten Entscheidung von Schiedsrichter Florian Heft. „Der Sohmi sagt, das war nie ein Elfer“, sagte Florian Riedel. Der Innenverteidiger hatte wie in den Vorwochen auch eine starke Leistung gezeigt, aber auf Glückwünsche hatte Riedel keine Lust. Er ärgerte sich viel mehr über eine Szene in der 29. Minute, die die Wende in einer Partie einleitete, die die Mannheimer über weite Strecken bestimmten. Bei einem Freistoß von der Seite rangelten Stefan Kutschke und Pascal Sohm miteinander. Kutschke hielt Sohn, der Waldhof-Stürmer revanchierte sich beim Dynamo-Angreifer – und Heft entschied auf Elfmeter für die Sachsen. „Kutschke macht das superclever, aber er hält mich, dreht sich rein, lässt sich fallen und zieht mich mit runter“, sagte Sohm. Die TV-Bilder lieferten Argumente für die Sichtweise von Sohm und für die Entscheidung des Schiedsrichters. Letztlich handelte es sich um eine im Fußball genannte „50/50-Entscheidung“, die gegen den SVW ausfiel. Ahmet Arslan traf mit einem strammen Schuss aus elf Metern zum 1:1 (31.), nachdem die Mannheimer durch Martinovic nach Sohm-Flanke in der fünften Minute in Führung gegangen waren. Der SVW traf mit der ersten Gelegenheit der Partie, verdiente sich den Vorsprung anschließend aber mit einer konzentrierten Vorstellung, weshalb das Remis zur Pause bitter war. Es sollte noch bitterer werden, denn in der zweiten Halbzeit waren die Waldhöfer zeitweilig drückend überlegen, doch das entscheidende Tor schoss Dynamo. Die Dresdner perfektionierten mit dem glücklichen Erfolg den Höhepunkt ihrer 70-Jahr-Feierlichkeiten, die in der mit 29.210 Menschen gefüllten Arena in einer Vielzahl von Choreographien Ausdruck fanden. Die Anhänger von Dynamo feierten ihren Klub und sich selbst zeitweise so enthusiastisch, dass das Geschehen auf dem Rasen fast zur Nebensache wurde. Der Höhepunkt der Überlegenheit der Waldhöfer bedeutete die Chance von Martinovic in der 68. Minute, der nach einem feinen Angriff und einer klugen Vorarbeit von Marten Winkler mit seinem Seitfallzieher das Lattenkreuz traf. Ein paar Zentimeter fehlten zur verdienten Führung für die Mannheimer, die spielerisch überzeugten und es so schafften, die Offensivkräfte der Dresdner weitgehend aus dem Spiel zu nehmen. Aber nicht ganz, denn Dynamo reichte ein heller Moment, um zum 2:1 zu kommen. Einmal gelang es dem SVW nicht, die Außenbahn zu versperren, so dass eine maßgeschneiderte Flanke auf dem Kopf von Kutschke und von dort im Tor landete (73.). Die Schlussoffensive des SVW gipfelte in einer Chance von Sohm, doch dessen Schuss strich am Pfosten vorbei (90.). Oft hatten die Waldhöfer in der laufenden Saison nicht sonderlich gut gespielt, aber gewonnen – im vermutlich entscheidenden Duell bei einem Mitkonkurrenten um den Aufstieg stimmte die Leistung, aber das Ergebnis nicht. „Ich bin richtig sauer“, sagte Waldhof-Coach Christian Neidhart nach dem Spiel. Vermutlich ist die Aufstiegschance nun dahin, trotz einer formidablen Vorstellung – er hat also allen Grund dazu.
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Presse, 23.04.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 27.09.2023, 17:05

https://www.rnz.de/sport/sportregional_artikel,-SV-Waldhof-Die-Kader-Planung-laeuft-auf-Hochtouren-_arid,1100015.html

Von Daniel Hund

Dresden. Julian Riedel, 31, ließ sich einfach fallen. Der Innenverteidiger des SV Waldhof lag auf dem Rasen des Rudolf-Harbig-Stadions und streckte alle Viere von sich. Enttäuscht war er.

Gezeichnet von 90 Minuten ohne Happy End: Der Waldhof war gut, zeigte die wohl beste Auswärts-Leistung in dieser Saison, war am Ende aber mal wieder nicht clever genug und verlor mit 1:2 bei Dynamo Dresden. Bei einem Gegner, der vor knapp 30.000 Zuschauern wankte, aber nicht fiel.

Waldhof-Trainer Christian Neidhart sagte es so: "Ehrlicherweise", holte er tief Luft, "bin ich stinksauer. Wir hatten sie im Griff. Dresden reichte wenig, um zu gewinnen." Und jetzt kommt’s: "So langt es am Ende eben nicht zu Platz drei."

Der Relegationsplatz ist zwar nach wie vor in Reichweite, aber seit Samstag braucht man ein Fernglas. Der Rückstand auf Dresden, das auf dem Relegationsplatz steht, beträgt fünf Punkte. Selbst träumen ist da fast schon verboten. Neidhart schien in den Katakomben schon ein wenig abzurechnen, beerdigte den Aufstieg.

Dabei war man in Dresden so nah dran. Starke erste Halbzeit, kurzer Durchhänger, längerer Atem. So lässt sich diese Partie gut zusammenfassen, zu der das Ergebnis nicht passte.

Bestes Beispiel: Markus Anfang, 49, der Trainer des Ost-Klubs. Der saß 90 Minuten auf der Tribüne eine Sperre ab und tat das knapp fünf Meter von der RNZ entfernt auf den Presseplätzen. Hinter einem Absperrband, überwacht von einem Security-Mitarbeiter, der ihm keinen Meter von der Seite wich, schaute er zu.

Und das bekam im Umkreis von 20 Metern jeder mit: Immer wieder hämmerte er mit beiden Fäusten auf sein Pult ein. Tobte. Schimpfte wie ein Rohrspatz. Ehe er nach dem Schlusspfiff die Arme in die Höhe riss. Es wirkte fast so, als könne er es selbst nicht so richtig fassen, dass die Punkte im Dynamo-Tempel geblieben sind.

Das Jubiläums-Spiel begann für den achtfachen DDR-Meister mit einem Schock: Flanke Pascal Sohm, Kopfball Dominik Martinovic, Innenpfosten, drin das Ding (5.). Ein blau-schwarzer Bilderbuch-Start, den Fridolin Wagner fast noch vergoldet hätte: Doch sein Schuss rauschte knapp am linken Pfosten vorbei (17.).

Und Dynamo? Dresden tat sich schwer. Aber die Buwe halfen mit: Sohm fällte Stefan Kutschke im eigenen Sechzehner. Elfmeter! Ein Fall für Ahmet Arslan, Dresdens 20-Tore-Mann, der ihn flach ins linke Eck versenkte. 1:1 (31.).

Nach der Pause erwarteten alle einen Dynamo-Sturmlauf. Doch den gab’s nicht. Waldhof übernahm das Kommando. In der 68. Minute knallte Martinovic einen Drehschuss ans Lattenkreuz. Pech!

Wenig später war dann Kutschke-Time. Der 1,94 Meter große Sturm-Brecher rauschte aus der zweiten Reihe an, flog regelrecht in einen Flankenball und traf per Kopf zum entscheidenden 2:1 (73.).

Womit wir bei einer der größten Schwachstellen im Mannheimer Kader wären. Segeln hohe Bälle vor den Waldhof-Kasten, brennt es meist lichterloh. Und genau hier will man nach RNZ-Infos ansetzen. Ganz oben auf der Wunschliste soll eine Kante für die Innenverteidigung stehen.

Stichwort Kaderplanung. Da der Aufstiegszug nun ohne den SVW abgefahren ist, kann hier jetzt Gas gegeben werden. Mit wem kann man eigentlich weiter planen? Das defensive Grundgerüst steht: Die Verträge von Marcel Seegert (28), Julian Riedel (31), Malte Karbstein (25), Laurent Jans (30), Bentley Baxter Bahn (30), Fridolin Wagner (25) und Luca Bolay (20) laufen weiter. Auch die Mittelfeld-Spieler Berkan Taz (24) und Adrian Malachowski (25) haben noch gültige Arbeitspapiere.

Und wen würde man gerne halten? Linksverteidiger Alexander Rossipal (26) und Stürmer Pascal Sohm (31) sollen Kandidaten sein, bei denen die Erfolgsaussichten wohl auch nicht so schlecht sind. Auch bei Martinovic (26) wäre man wohl nicht abgeneigt. Doch "Dome" träumt von der Zweiten Liga und soll die in der neuen Saison anvisieren.

Bei Winter-Neuzugang Thomas Pledl (28) scheint von Vereinsseite aus noch keine Entscheidung gefallen zu sein, im Hinblick auf die neue Saison. Aber auch hier könnte es zu einer Annäherung kommen.

Gerne würde man das beim Waldhof sicher auch über Marten Winkler (20) sagen können. Doch sein Verbleib ist utopisch. Der Leihspieler von Hertha BSC, der in dieser Saison diverse Abwehrreihen schwindelig gespielt hat, wird kein weiteres Jahr an einen Drittligisten ausgeliehen.

Steigt die Hertha in die Zweite Liga ab, läuft er dort auf, bleibt die "alte Dame" drin, wird er möglicherweise bei einem Zweitligisten zwischengeparkt, um weiter Spielpraxis auf höherem Niveau sammeln zu können.

Fakt ist: Passiert nichts Unvorhersehbares, wird Winkler über kurz oder lang in der Bundesliga seine Haken schlagen. Im Sommer dürfte er bei Hertha in die Vorbereitung starten, der Rest wird sich zeigen.

Ein Fragezeichen steht noch hinter Marco Höger (33). Waldhofs Mittelfeld-Abräumer will nach seinem Kreuzbandriss im Saison-Endspurt auf den Platz zurückkehren.

Aber hieß es nicht immer wieder mal, dass er nur verlängern würde, wenn der Waldhof aufsteigt? Die RNZ hat bei seinem Berater Laurent Burkart nachgefragt. Der sagt: "Marco möchte jetzt erstmal wieder spielen. Dann sehen wir weiter. Aber eine Verlängerung seines Vertrages ist nicht ausgeschlossen."

Bleibt die vielleicht größte Baustelle: die Torhüter-Position. In der Gerüchteküche kursierten zuletzt mehrere Namen. Klar ist: Die Leihe von Ersatzmann Morten Behrens (26) endet nach dieser Saison. Der Kontrakt von Jan-Christoph Bartels (24), Waldhofs Nummer eins, im Sommer.

Nach Infos dieser Redaktion weiß man, was man aneinander hat und würde gerne zusammen weitermachen.
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Presse, 23.04.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 27.09.2023, 17:05

https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-mannheim-aufstiegshoffnung-begraben-laesst-der-sv-waldhof-die-saison-jetzt-austrudeln-_arid,2076048.html

Aufstiegshoffnung begraben: Lässt der SV Waldhof die Saison jetzt austrudeln?

Das unglückliche 1:2 in Dresden ist die vierte Niederlage im fünften Topspiel der vergangenen Wochen für den SV Waldhof. Die Chancen auf den Aufstieg sind nur rechnerisch vorhanden. Welche Ziele bleiben noch in dieser Saison?

Dresden/Mannheim. Dominik Martinovic sah sich schon dem Wirken höherer Mächte ausgesetzt. „Der Fußballgott hat heute entschieden, dass Dynamo einen Heimsieg einfährt - auch wenn er unverdient ist“, sagte der Angreifer des SV Waldhof in den Katakomben des Rudolf-Harbig-Stadions zu Dresden. Wer in die frustrierten Mannheimer Mienen blickte, konnte erahnen, dass allen Protagonisten beim SVW die Konsequenzen der 1:2 (1:1)-Niederlage bei Dynamo Dresden bewusst waren.

Bei nun wieder fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und nur noch fünf ausstehenden Drittliga-Partien in dieser Saison kann der Waldhof seine Aufstiegshoffnungen realistisch betrachtet begraben. „Wir müssen dranbleiben und auf unsere Chance lauern. Es ist erst am 38. Spieltag vorbei, nicht vorher. Solange geben wir Gas“, sagte Angreifer Pascal Sohm, gestand jedoch auch ein: „Aber wir sind auch nicht blöd: Wir wissen die Tabellenkonstellation einzuschätzen.“

Besonders deprimierend machte die Niederlage in einer flirrenden Atmosphäre vor fast 30 000 Zuschauern, dass der SV Waldhof die ausgerufene Reifeprüfung mit einer der besten Auswärtsleistungen in dieser Saison eigentlich bestanden hatte. Wäre da nur nicht das Ergebnis gewesen. „Wir laufen einem 1:2 hinterher - und keiner weiß warum. Es ist unfassbar bitter, dass wir hier verloren haben“, meinte Sohm.

Nach Martinovics früher Führung (5.) benötigte Dynamo einen mehr als grenzwertigen Foulelfmeter, als Sohm und Dresdens Angreifer Stefan Kutschke bei einem Eckball im Nahkampf gemeinsam zu Boden gingen, um den Ausgleich zu erzielen. Ahmet Arslan verwandelte zum zwischenzeitlichen 1:1 (31.).

Vier von fünf Topspielen verloren

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Mannheimer deutlich mehr vom Spiel und mit Martinovics Lattentreffer (67.) eine Großchance auf das 2:1. Das Tor machte aber Dresden durch einen Kopfball des kantigen Mittelstürmers Kutschke (73.). „Ich weiß nicht, ob sie cleverer waren. Aber Dynamo hat die entscheidenden Situationen für sich genutzt. Dresden hat einfach auch eine Menge Qualität. Das ist eine Top-Mannschaft“, sagte Sohm, dem die Dynamo-Fans als ehemaligem Dresdner Aufstiegshelden einen freundlichen Empfang bereiteten.

Ein paar Meter weiter stand bei diesen Aussagen Trainer Christian Neidhart, nach eigenen Angaben „stinksauer und enttäuscht“ über das nächste Spitzenspiel, in dem seinem Team nur die letzten paar Prozentpunkte Effizienz, Klasse und Abgeklärtheit gefehlt hatten, um mindestens ein Unentschieden mitzunehmen. „Es reicht nicht für die Top Drei, weil wir weder in Wiesbaden noch in Saarbrücken oder hier in Dresden unsere Dominanz in Siege umwandeln konnten. Das ist das Ärgerliche“, so Neidhart.

Die Fakten sind im Ergebnissport Fußball aber bekanntlich unbestechlich: Von den fünf direkten Duellen gegen andere Teams aus dem oberen Tabellendrittel hat der SVW in den vergangenen sechs Wochen nur eines gewonnen (mit viel Glück 2:1 gegen den SC Freiburg II). Vier Topspiele gingen allerdings verloren. Das ist zu wenig, um am Ende oben um die richtig wichtigen Plätze mitspielen zu können.

Trudelt die Saison jetzt wie zu befürchten aus? Widerspruch zu dieser These kam nicht nur von Julian Riedel. „Es geht weiter. Wir haben noch fünf Spiele. Ob die jetzt 10, 15 oder zwei Punkte Vorsprung haben, ist egal. Wir versuchen, jedes Spiel zu ziehen“, betonte der Waldhof-Verteidiger.

Neidhart sekundierte mit Blick auf das anstehende Freitagabendspiel gegen den Halleschen FC: „Wir wollen unsere Leistungen aus Essen und jetzt Dresden bestätigen und zu Hause einen Dreier holen.“

Zumindest die beste Punkteausbeute seit dem Drittliga-Aufstieg ist noch möglich. In der vergangenen Saison holten die Mannheimer 60 Zähler, bekamen damals aber vier Punkte aus den Partien gegen Türkgücü München nach dem Rückzug des Pleitevereins wieder abgezogen. Aktuell steht der SVW als Siebter bei 54 Zählern. „Wir sind Fußballer, weil wir jedes Spiel gewinnen wollen. Und so müssen wir es auch angehen. Solange es rechnerisch möglich ist . . .“, sagte Martinovic, der sich dabei aber schon im Bereich der Durchhalteparole befand.

Selbst der Trostpreis Qualifikation für den DFB-Pokal, für den das Neidhart-Team in der aktuellen Tabellenkonstellation Fünfter werden müsste, scheint schwer zu erreichen. Weil von den vier Anwärtern auf den Relegationsplatz mindestens zwei im Endspurt erheblich schwächeln, und der Waldhof fast alle verbleibenden Spiele gewinnen müsste. Wenn das noch gelingen soll, muss wohl der Fußballgott höchstpersönlich ein weiteres Mal eingreifen.
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