Presse, 08.04.2023

[Pressesprecherin]

Quelle: Die Rheinpfalz vom 08.04.2023

In der Rolle des Jägers noch mal angreifen

Fussball: Der SV Waldhof gibt sich nicht auf

VON VOLKER ENDRES

MANNHEIM. Nach drei Niederlagen in Folge will der SV Waldhof Mannheim wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Allerdings ist die Aufgabe heute, 14 Uhr, schwer: Im Carl-Benz-Stadion ist mit dem SC Freiburg II eine der spielstärksten Mannschaften der Dritten Liga und der aktuelle Tabellenzweite zu Gast.
Noch acht Spieltage stehen an. Acht Punkte beträgt auch der Rückstand der Mannheimer auf den direkten Aufstiegsrang. „Wir geben uns nicht auf. Unser Ziel ist es jetzt, zunächst einmal die 50-Punkte-Marke zu knacken“, kündigte SVW-Trainer Christian Neidhart an. Noch wichtiger sei ein Erfolg aber fürs Selbstvertrauen. „Wir wollen am Samstag einen Dreier holen und zurück in die Spur kommen.“ Und natürlich wäre es gut, zum Saisonendspurt eine Serie zu starten. Zumal sich der SVW von der Rolle des Gejagten in den letzten drei Wochen wieder verabschiedet hat, als aktuell Siebter wieder in der Rolle des Jägers ist. Keine schlechte Rolle. „Die Mannschaften über uns spielen alle noch gegeneinander“, glaubt Neidhart nicht, dass das letzte Wort im Aufstiegsrennen schon gesprochen ist. Immerhin hat er gegen Freiburg wieder einige Alternativen. Sowohl Mannschaftskapitän Marcel Seegert als auch Adrien Lebeau waren unter der Woche wieder im Training, könnten am Samstag mit in die Startaufstellung rücken. Seegert ersetzt dabei seinen Ersatzmann: Malte Karbstein fällt in der Innenverteidigung verletzt aus. Lebeau ist hingegen ganz offensichtlich in der Kreativabteilung bei den Blau-Schwarzen nicht zu ersetzen, wurde in den vergangenen drei Wochen schmerzlich vermisst. Davon abgesehen habe man am Alsenweg in der Trainingswoche am Selbstvertrauen gearbeitet, sagt Neidhart: „Wir haben der Mannschaft viele gute Szenen aus dem Saarbrücken-Spiel gezeigt.“ Denn bis auf die zehn Minuten, in denen die Saarländer aus dem 0:1-Rückstand noch eine 2:1-Führung gemacht hatten, habe man dort ein gutes Spiel geboten, findet der Trainer. Die Tore aus Standardsituationen seien vor allem individuellen Fehlern entsprungen. Hier will Neidhart gegen Freiburg einen deutlichen Schritt nach vorne sehen. Dass die Waldhöfer in den vergangenen drei Partien gegen die zweite Mannschaft des Sport-Clubs nicht gewinnen konnten, interessiert Neidhart dabei wenig. „Wir wollen und müssen dieses Heimspiel gewinnen“, stellte der Trainer fest.