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Presse, 07.03.2023

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Presse, 07.03.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 23.09.2023, 05:32

Quelle: Die Rheinpfalz - 07.03.2023

Die Wende innerhalb von einer Minute

Fussball: SV Waldhof schlägt Drittliga-Tabellenführer SV Elversberg dank eines Doppelschlags 2:1

VON MICHAEL WILKENING

MANNHEIM. 11.680 Zuschauer wurden Montagabend Augenzeuge einer ungewöhnlichen Partie. Der SV Waldhof Mannheim gewann in der Dritten Liga 2:1 (0:1) gegen die SV Elversberg, weil er sich nicht entmutigen ließ – und weil er das Fortune auf seiner Seite hatte.
Die Elversberger strotzten vor Selbstvertrauen und spulten ihr Pensum deshalb mit einem enormen Selbstverständnis ab. Beachtlich spielstark untermauerten die Saarländer über weite Phasen ihren Status als unangefochtene Nummer eins der Liga. Vor allem im zentralen Mittelfeld besaß die SVE ein deutliches Plus, weil Luca Dürholtz und Thore Jacobsen nicht nur defensiv die Kontrolle behielten, sondern bei Ballgewinnen mit Leichtigkeit die Offensivaktionen ihrer Mannschaft initiierten. Doch das sollte am Ende nicht für einen Sieg, es sollte nicht einmal für einen Teilerfolg genügen. Weil Fußball ein unvorhersehbares Spiel ist, feierte der SV Waldhof einen Heimsieg. Der Erfolg der Mannheimer war nicht glücklich, aber der Weg zu ihm ungewöhnlich. Innerhalb von einer Minute drehten die Schützlinge von Christian Neidhart die Begegnung – just in einer Phase, als ihnen die Ideen auszugehen schienen. Die Elversberger hatten sich in der zweiten Halbzeit darauf beschränkt, Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten, was ihnen zunächst gut gelang. Die Waldhöfer fanden keine Mittel, ehe sie innerhalb kurzer Zeit das Stadion in ein Tollhaus verwandelten. Zunächst verlängerte Fridolin Wagner einen Freistoß von Alexander Rossipal zum 1:1 ins Netz (71.), ehe die Mannheimer unmittelbar nach dem Anspiel der Elversberger den Ball eroberten, Berkan Taz über die linke Seite kam, den Ball butterweich nach innen brachte, wo Adrien Lebeau aus kurzer Distanz zum 2:1 traf (72.). „Ich hätte eigentlich woanders hinlaufen sollen, hab mich aus dem Bauch raus aber entschieden, dahin zu gehen“, beschrieb Wagner die Momente, die seinen Treffer zum Ausgleich einleiteten. Trainer Neidhart konnte sein Glück kaum fassen: „Heute Morgen haben wir noch Standards trainiert, das war eine Katastrophe.“ In der Schlussphase verteidigten die Mannheimer den knappen Vorsprung , die Fans auf den Tribünen feierten jede Grätsche und jeden gewonnen Zweikampf euphorisch. Mit Leidenschaft verdienten sich die Blau-Schwarzen drei Punkte, die wichtig für Tabelle und Moral sind. Zunächst waren die Elversberger eindeutig die bessere Mannschaft. Erst zum Ende der ersten 45 Minuten gelang es dem SVW, den Tabellenführer vor Probleme zu stellen. Die Elversberger waren hingegen beinahe brillant ins Spiel gestartet und hatten die Hintermannschaft des Gastgebers in den ersten 20 Minuten von einer Verlegenheit in die nächste gestürzt. Die Folge war der verdiente Führungstreffer. In der zwölften Minute jubelte der Anhang der Saarländer, nachdem Julian Riedel den Ball aus kurzer Distanz ins eigene Tor bugsiert hatte. Dem Waldhof-Verteidiger misslang ein Rettungsversuch, als Dürholtz den Ball gefühlvoll in Richtung des Mannheimer Tores gelupft hatte – 1:0. Danach schaltete die SVE zu früh in den Verwaltungsmodus und wurde dafür bestraft.
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Presse, 07.03.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 23.09.2023, 05:33

https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-beetz-plaene-fuer-waldhof-stadion-stossen-auf-heftigen-gegenwind-_arid,2058647.html

Beetz-Pläne für Waldhof-Stadion stoßen auf heftigen Gegenwind
Beim Elversberg-Spiel Pfiffe und Protestplakate, Kritik auch vom Fan-Dachverband und Unverständnis bei der Stadt Mannheim - das sind erste Reaktionen auf die Stadion-Pläne von Waldhof-Präsident Beetz

Mannheim. Bei den Waldhof-Fans ist das Meinungsbild eindeutig. Das hat sich beim umjubelten 2:1 gegen Drittliga-Tabellenführer Elversberg eindrucksvoll gezeigt. Schon als der Stadionsprecher am Montagabend die Anhänger der Blau-Schwarzen wie üblich zwei Mal gesondert begrüßte, reagierten die diesmal nicht mit dem gewohnten Applaus, sondern mit wütenden Pfiffen. Zu Beginn der 2. Halbzeit hielten sie dann - in einer offensichtlich abgestimmten Aktion - an mehreren Stellen über der Osttribüne Transparente in die Höhe. Damit protestierten sie gegen die von Präsident Bernd Beetz im Interview mit dem "Mannheimer Morgen" konkretisierten Pläne für ein neues Stadion, das höchstens 15 000 Zuschauer fassen und einen hohen Anteil an VIP-Plätzen haben soll. Deren Zahl bezifferte der Mäzen im Interview mit 2300 bis 2500.


„Stadion für alle“, war nun auf einem großen Banner zu lesen, und darunter über den ganzen Block gespannt: „Fußball den Fans, nicht den Bonzen!“ Auf weiteren Plakaten stand in Anspielung auf die massiven Finanzprobleme des Vereins im Nachwuchsbereich „VIP-Ziel gesteckt - Jugend verreckt“ sowie „Working Class Football - jetzt exklusiv“! Mit dem Etikett des Traditionsvereins aus der Arbeiterklasse wirbt die Spielbetriebs-GmbH gern.

Verwunderung bei Stadt
Bei der Stadt Mannheim lösten indes besonders andere Beetz-Aussagen Verwunderung aus. Er beklagte, dass es in der Stadionfrage nicht vorangehe. Da fehle es an politischer Führungsstärke. In Oldenburg habe gerade der Oberbürgermeister einen Neubau durchgesetzt. Auf Nachfrage sagte der Mäzen zwar, er meine das nicht als persönliche Kritik am Mannheimer Amtsinhaber Peter Kurz. Aber so angekommen ist es offensichtlich durchaus.

Rathaus-Sprecher Ralf Walther will das Interview zwar inhaltlich nicht kommentieren, „da spricht es für sich selbst“. Die Stadtverwaltung sei allerdings überrascht: „Vereinbart war, dass wir die Gespräche in der Taskforce führen. Und das war bislang konstruktiv und vertrauensvoll.“ Eigentlich habe man die Prüfungsergebnisse zur Standortfrage jetzt vorstellen wollen. Doch habe Beetz mehrere angebotene Termine „leider nicht wahrnehmen können, so dass sich nun ein deutlich späterer Termin als von uns vorgesehen ergibt“. Ein Gespräch zwischen Kurz und Beetz ist mittlerweile angeblich im April geplant.

Geprüft wird neben einem Umbau des fast 30 Jahre alten Carl-Benz-Stadions auch ein von Beetz gewünschter Neubau, entweder auf dem Luzenberg oder auf dem Großparkplatz neben dem Maimarktgelände. Ziel der Stadtspitze sei unverändert, eine gemeinsame Faktenbasis zu schaffen und dann Schlussfolgerungen zu ziehen, betont Walther. Daher „halten wir es nicht für zielführend, unsere Einschätzungen und Ergebnisse dem SV Waldhof über die Zeitung mitzuteilen“.

Zur Debatte um das Fassungsvermögen sagt der Stadtsprecher: „Die Frage, ob nur 11 000 bis 12 000 Plätze außerhalb der Logen zur Mannheimer Fankultur passen, ist natürlich vor allem eine Frage, die der SV Waldhof sich beantworten muss.“ Ein Zehntel der Tickets müsste Gästefans angeboten werden. Aus Elversberg kamen einige Hundert, insgesamt sahen die Partie am Montagabend 11 680 Zuschauer. Sollte der angestrebte Aufstieg in die 2. Liga gelingen, dürfte der Andrang deutlich steigen, vor allem bei Spielen an Wochenenden.

Deutlich höhere Preise befürchtet
Dass Beetz mit einem Neubau eine Verringerung der Kapazität um fast 40 Prozent vorschwebt, ist auch in Fan-Foren auf einhellige Ablehnung gestoßen. Der Dachverband PRO Waldhof kritisiert in einer Stellungnahme, dies „lässt sich mit der aktiven und lautstarken Fankultur bei Waldhof-Spielen unseres Erachtens nicht in Einklang bringen“. Zumal die Zahl der VIP-Plätze dann in den Dimensionen von Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und Bayern München liegen würde, die allerdings vier bis fünf Mal größere Stadien hätten.

PRO Waldhof befürchtet, die sich bereits nach Angebot und Nachfrage richtenden Ticketpreise würden finanziell Schwächeren Stadionbesuche immer mehr erschweren. Der Fan-Dachverband kritisiert, er habe wiederholt vergeblich angeboten, sich bei den Planungen einzubringen. Doch statt eines echten Dialogs setzten die Bosse nur auf „Pseudo-Beteiligung über beispielsweise Facebook-Fragerunden“. Eine solche wurde vorige Woche vom SVW zur Stadionfrage gestartet.
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Presse, 07.03.2023

Beitragvon Pressesprecherin » 23.09.2023, 05:36

SVW INTERVIEW MIT KOMPP

Dass der SV Waldhof Mannheim mehr als nur ein Fußballverein ist, bei dem einmal die Woche Fußball gespielt wird, ist klar. Um auch Akteure neben dem Rasen zu Wort kommen zu lassen, werden wir ab sofort regelmäßig in unserer Interviewreihe 07-Fragen Personen des SV Waldhof Mannheim 07 zu Wort kommen lassen. Auf sieben Fragen wird es sieben Antworten rund um unseren Verein geben. Den Anfang machen wir heute mit unserem Geschäftsführer Markus Kompp.

Heimsieg Nummer 11, den unangefochtenen Tabellenführer Elversberg im Carl-Benz-Stadion besiegt. Wie ist jetzt die aktuelle Gefühlslage?

Es war wichtig, dass wir gegen die SV Elversberg mit drei Punkten weitere Zähler im Aufstiegskampf sammeln konnten. Ich muss aber auch ganz ehrlich sein, die Niederlage und der Auftritt in Oberhausen gegen den BVB II wirkt bei mir immer noch massiv nach und auch für das Spiel gegen Elversberg gab es nur 3 Punkte, nicht mehr. Für mich ist das nicht verständlich, wie man beim Letzten der Heimtabelle auswärts so auftreten kann. Das ist nicht unser Anspruch. Daher gilt es gerade nach einem Erfolg nochmals den Finger in die Wunde zu legen. Dementsprechend war der Sieg gegen die SV Elversberg für mich noch keine „Wiedergutmachung“ sondern Pflicht, denn die zuvor mehrfach liegengelassenen Punkte kann man nicht wieder gutmachen.

Seit Neujahr spielt die Mannschaft vom Gefühl her einen besseren Fußball und konnte auch auswärts endlich die ersten Siege einfahren. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung?

Sagen wir es doch mal so: Was helfen dir zwei Siege in Duisburg und Köln, wenn du dich auf den Leistungen ausruhst und gegen Aue und Dortmund baden gehst. Ja, die sportliche Entwicklung in den ersten drei Spielen war ein Fortschritt, das haben wir in der Führungsetage natürlich auch gerne vernommen. Die mentale Leistung bei Spielen nach einem Erfolg ist aber weiter mangelhaft. Solche Leistungen wie gegen 1860 abzuliefern, wenn über 17.000 Zuschauer im Carl-Benz-Stadion sind, muss selbstverständlich sein. Wenn du dich da nicht komplett zerreißt, wann denn dann? Du musst dann aber als Spieler doch auch den Anspruch haben, auch vor 1.000 Zuschauern in Oberhausen gegen einen Abstiegskandidaten so aufzutreten. Das klappt bisher nicht und das ist nicht nachvollziehbar und ab sofort auch nicht mehr tolerierbar. Die Mannschaft ist jetzt in der Pflicht, auch in Bayreuth zu liefern.

Du spielst damit auf die sehr wechselhaften Ergebnisse im heimischen Stadion und in der Fremde an.

Wenn ich das höre. Das ist absoluter Quatsch. Wir haben keine Auswärtsschwäche, sondern ein Problem damit, nach Erfolgen die Intensität und Konzentration maximal hochzuhalten. Das hatten wir aber bereits in der Vorsaison. Nach Highlight-Spielen und Siegen bekommen wir den absoluten Willen bislang nicht in das Folgespiel transportiert.

Was genau forderst du denn von der Mannschaft?

Es geht gar nicht darum, was ich jetzt in Person selbst fordere. Die Spieler müssen sich selbst fordern. Die Mannschaft hat einen Auftrag und dieser ist jedem Spieler bewusst, der hier einen Vertrag unterschrieben hat. Wir wollen Leistung, Einsatz und Wille sehen und das Spieltag für Spieltag, unabhängig welcher Gegner da auf uns wartet und wie „wichtig“ dieses Spiel ist. Jeder Spieler muss genau jetzt begreifen, welche Chancen wir haben, gemeinsam etwas Großes für Mannheim zu erreichen, sonst fährt der Aufstiegszug ohne uns ab und wir erzählen uns am Ende wieder gegenseitig, dass wir es eigentlich hätten schaffen können.

Ist der Kader denn so aufgestellt, dass man in die 2. Bundesliga aufsteigen kann?

Ja, ohne Zweifel. Die Qualität ist vorhanden und wir glauben an unsere Mannschaft. Mit der Arbeit von Tim Schork und dem Trainerteam um Christian Neidhart sind wir sehr zufrieden. Alle Beteiligten arbeiten sehr akribisch daran, den Erfolg zu maximieren. Aber was nutzt uns Qualität, wenn man denkt diese reicht auch aus, wenn man nur 80% auf den Platz bringt. Um konstanten Erfolg zu haben, bedarf es eben neben Qualität auch Leidenschaft, den absoluten Willen und wir müssen geil sein auf den nächsten Sieg.

Jetzt wartet das Auswärtsspiel in Bayreuth auf uns. Was für ein Spiel erwartest du?

Das ist für mich ein ganz besonderes Spiel, da ich in Bayreuth meine Karriere begonnen habe. Dass die Oldschdod nun im Profifußball ist, freut mich sehr. Ich erwarte dennoch, dass wir noch besser spielen als gegen Elversberg. Wenn nur ein Einzelner im Team denkt, dass wir das nach Elversberg schon irgendwie hinbekommen, werden wir dieses Spiel nicht gewinnen. Dabei geht es auch nicht um Taktik oder welcher Spieler auf dem Platz steht, sondern sich für diesen Verein und die Auswärtsfahrer auf dem Platz zu zerreißen. Ein Unentschieden muss für uns ab sofort eine gefühlte Niederlage sein. Wie ich vor zwei Jahren sagte, wir brauchen nun den Spirit, dass wir jeden schlagen werden. Nicht nur die vermeintlich schwereren Gegner.

Gibt es noch etwas, was du sagen möchtest?

Ich möchte mich an erster Stelle bei unseren Fans für die Unterstützung der Mannschaft bedanken. Sie haben ein sehr gutes Gespür dafür, wann die Mannschaft die Unterstützung benötigt. Das macht uns als gesamten Verein sehr stolz und wir wissen das auch zu schätzen. Ich möchte die Chance aber auch nutzen, nicht um den heißen Brei herumreden und nochmals im Sinne des SV Waldhof an die Fanszene und auch PROWaldhof appellieren. Lasst uns für ein paar Wochen vergessen was war, lasst uns gemeinsam an einem Strang ziehen und den Disput für den gemeinsamen Erfolg des SV Waldhof Mannheim beiseitelegen. Wir müssen wirklich alle an den gemeinsamen Erfolg glauben. Fans, Spieler, Trainerteam, Geschäftsstelle, etc. und dürfen uns nicht mit Themen abseits des Platzes gegenseitig belasten. Ich bitte daher alle darum, auch abseits des Platzes Ruhe zu bewahren. Wir brauchen den vollen Fokus, haben ein großes Ziel vor Augen und haben es selbst in der Hand. Also lasst es uns anpacken und zeigen, wofür der Waldhof steht!

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