Fink kann Werbung für sich machen
FUSSBALL Bisheriger Assistenzcoach führt den SV Waldhof in die Pokalpartie bei Astoria Walldorf
MANNHEIM - (bore). Die Ära Gerd Dais ist beim SV Waldhof Mannheim am Montag zu Ende gegangen. Nun könnte beim Fußball-Regionalligisten eine neue Zeitrechnung in Sachen Coaching beginnen. Michael Fink, bisher Co-Trainer unter Dais, hat nun erst einmal als Interimsübungsleiter übernommen. Doch dem 35-Jährigen werden Ambitionen auf den Cheftrainer-Sessel nachgesagt. Am heutigen Mittwoch hat Fink seine erste Bewährungsprobe und Chance, Eigenwerbung zu betreiben. Im Viertelfinale des Badischen Verbandspokals treffen die Mannheimer auswärts auf den Ligakonkurrenten FC Astoria Walldorf. Spielbeginn ist um 19 Uhr.
Koc und Wörns weitere Kandidaten
Aktuell sind es noch drei Siege für die Blau-Schwarzen, ihr Ziel, endlich wieder die Qualifikation für den DFB-Pokal zu schaffen, zu erreichen. Doch nach den letzten beiden Ligaspielen mit Niederlagen gegen den 1. FC Saarbrücken (0:1) und VfB Stuttgart II (1:3) und der Unruhe im Klub fahren die Blau-Schwarzen nicht unbedingt als Favorit zum Kurpfalz-Derby.
Fink, der nach der vergangenen Saison bei den Waldhöfern als Spieler aufhörte und in dieser Spielzeit neben seinem Assistentenjob beim SVW als Akteur des hessischen Verbandsligisten FC Hanau auf dem Platz stand, weiß um die Schwere der heutigen Auswärtsaufgabe, sagt aber: „Im Pokal haben wir mit den Walldörfern noch eine Rechnung offen. Ich denke, jeder hier im Verein möchte unbedingt eine Runde weiter und dem Pokalsieg einen Schritt näher kommen.“
Vor zwei Jahren warf Walldorf den SVW mit einem 2:1 im Mannheimer Carl-Benz-Stadion aus dem Wettbewerb. Damals schaffte die Astoria auch den Pokalsieg und durfte in der Spielzeit darauf im DFB-Pokal ran. Nun wollen die Waldhöfer Revanche nehmen. „Gerade im Pokalwettbewerb kommt es auch immer ein Stück weit auf die Tagesform an. Walldorf ist ein guter und gefährlicher Gegner, der es uns schwer machen wird“, betont Fink, der die SVW-Mannschaft ja schon im Trainingslager vor der Saison in der Türkei eigenverantwortlich trainierte. Gerd Dais lag damals im Krankenhaus. Vor vier Wochen spielten beide Teams in der Liga gegeneinander. Damals gewannen die Waldhöfer im Walldorfer Dietmar-Hopp-Stadion mit 2:0.
Dennoch gibt es noch weitere Kandidaten für die Trainernachfolge beim Tabellenachten der Regionalliga Südwest, der momentan neun Punkte Rückstand auf den zweiten Rang hat, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt. Sascha Koc und Ex-Nationalspieler Christian Wörns sollen in Kontakt mit der Klubführung stehen.
Quelle: Bürstädter Zeitung