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Presse, 05.07.2017

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Re: Presse, 05.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 05.07.2017, 15:18

Fußball in China Torlos in die Offensive

2015 hatte Staatspräsident Xi Jinping in einer geheimen Regierungssitzung „die Wiederbelebung des chinesischen Fußballs“ befohlen. Warum China im Fußball gegenwärtig teure Anstrengungen unternimmt. von Benedikt Voigt

Für die Traditionalisten unter Deutschlands Fußballfreunden war folgende Meldung nur schwer zu verkraften: Chinas U20-Nationalmannschaft soll in der kommenden Saison in Deutschland außer Konkurrenz in der viertklassigen Regionalliga Südwest mitspielen. „Fußball, du bist mausetot“, kommentierte ein Twitter-User. Der viertklassige Traditionsverein Rot-Weiß Oberhausen witzelte: „Ab sofort wird per Glückskeks entschieden, wer aufsteigt“. Und der SV Waldhof Mannheim weigerte sich zunächst, diesem Plan des Deutschen Fußball Bundes (DFB) zuzustimmen. Andere Klubs äußerten sich wohlwollender, vielleicht auch weil ihre Zusage mit 15 000 Euro belohnt wird. Am 11. Juli soll nun eine Managertagung der 19 betroffenen Vereine Entscheidung fällen.

Fußballspiele der chinesischen U20 gegen den KSV Hessen Kassel oder FC Astoria Walldorf wären ein weiterer Ausdruck jener gewaltigen und teuren Offensive, die China im Fußball unternimmt. Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat im Februar 2015 in einer zunächst geheimen Regierungssitzung nichts weniger als „die Wiederbelebung des chinesischen Fußballs“ befohlen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Diese stärkt Chinas Soft Power und ist offenbar auch Teil jenes „Chinesischen Traums“, den Xi Jinping zu seiner Regierungsdevise erhoben hat.

Dieser Teil des Traums ist auch sein persönlicher, schon 2011 brachte er drei große Fußball-Wünsche zum Ausdruck: China solle sich für die WM qualifizieren, die WM ausrichten und die WM gewinnen. „Xi Jinping ist ein Fußballfan, er hat große Ambitionen“, erklärt Shi Mingde, Chinas Botschafter in Deutschland, „er hat auf Regierungsebene eine Arbeitsgruppe zur Förderung des Fußballs aufgebaut, deren Leiter er selbst ist“.

Nur einmal, 2002, nahm China an einer WM teil und schied torlos aus

Doch die Sehnsucht nach Erfolgen im Fußball sitzt auch in der chinesischen Bevölkerung tief. „Alle Chinesen sind enttäuscht, dass sie es nicht zur WM schaffen“, sagt Shi Mingde, „und sie werden seit Jahren immer wieder enttäuscht.“ Doch warum will es einfach nicht gelingen, im bevölkerungsreichsten Land der Welt elf Fußballer zu finden, die das Land zumindest zur Weltmeisterschaft schießen können? Die Korruption ist schuld, sagen einige, vor Jahren konnten sich Spieler für 30000 Euro sogar eine Nominierung fürs Nationalteam kaufen. Es liege am Erziehungssystem, sagen andere, es setze zu wenig auf Individualität. Es fehle an fußballerischem Know-How, wenden andere ein.

Nur einmal, 2002, nahm China an einer WM teil und schied punkt- und torlos aus. In der WM-Qualifikation für Russland 2018 ist das Team von Trainer Marcello Lippi gerade wieder so gut wie gescheitert. All die olympischen Goldmedaillen im Gewichtheben, Schießen oder Wasserspringen können die Chinesen nicht darüber hinwegtrösten, dass das Reich der Mitte im Fußball nur eine Randnotiz ist.

30 Millionen Schüler sollen bis 2020 im Fußball als Lehrfach unterrichtet werden

Dabei stimmt das inzwischen gar nicht mehr für die Chinese Super League, die chinesische Profiliga, die bereits 2012 namhafte Spieler wie den Ivorer Didier Drogba oder den Franzosen Nicolas Anelka mit gewaltigen Summen lockte. Gerade erst hat der Hauptstadtklub Beijing Guoan den ehemaligen Leverkusener Trainer Roger Schmidt verpflichtet. Und um aktuelle Bundesligastars wie den Kölner Anthony Modeste oder sogar Dortmunds Superstar Pierre-Emerick Aubameyang werben Chinas schwerreiche Klubs ebenfalls. Doch am beklagenswerten Zustand des Nationalteams haben die Einkaufstouren wenig geändert. Auch weil die wichtigen Positionen im zentralen Mittelfeld und im Angriff in den Profiteams mit Ausländern besetzt sind. Doch das Problem scheint erkannt.

Mit einer gewaltigen Anstrengung soll Fußball nun in China auch in der Breite gefördert werden. 30 Millionen Schüler sollen bis 2020 im Fußball als Lehrfach unterrichtet werden. 20 000 auf Fußball spezialisierte Schulen sollen entstehen, 70 000 Fußballfelder im ganzen Land gebaut werden. Und mit dem aktuellen Fußballweltmeister Deutschland wurden im November drei Vereinbarungen der Zusammenarbeit im Fußball unterzeichnet: Eine auf Regierungsebene, eine auf Verbandsebene sowie eine Vereinbarung zwischen DFB und Erziehungsministerium. „Das ist eine einmalige Sache“, schwärmt Botschafter Shi Mingde. Aus chinesischer Sicht ist es überaus sinnvoll, die eigene U20-Nationalmannschaft mit Spielen gegen Hessen Kassel auf die Olympischen Spiele 2020 vorzubereiten. Jetzt muss nur noch Waldhof Mannheim mitspielen.

Quelle: Tagesspiegel
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Re: Presse, 05.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 05.07.2017, 18:02

Gemeinsame Projekte: Merkel und Chinas Staatschef Xi besuchen Fußballspiel
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Staatspräsident Xi Jinping haben sich in Berlin über den Stand gemeinsamer Fußball-Projekte informiert.

Die Spitzenpolitiker besuchten ein Fußballspiel zwischen U12-Teams beider Länder im Amateurstadion von Hertha BSC und wurden von DFB-Präsident Reinhard Grindel sowie DFL-Geschäftsführer Christian Seifert auf den Stand der Dinge gebracht. Auch Bundestrainer Jogi Löw und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff waren zu Gast.

"Das Interesse von Angela Merkel und Xi Jinping zeigt uns einmal mehr, dass beide Regierungen mit großer Überzeugung hinter unserer Kooperation stehen. Eine Zusammenarbeit kann nicht nur zur Entwicklung des chinesischen Fußballs beitragen, sondern auch positive Effekte für den gesamten deutschen Fußball mit sich bringen", sagte Grindel. Xi Jinping war im Vorfeld des G20-Gipfels zu Gast in Berlin.

Das Jugendspiel gehört zu einer Vereinbarung, die beide Länder im vergangenen November geschlossen haben. DFB, die Deutsche Fußball Liga (DFL) und Vertreter der deutschen und der chinesischen Regierung hatten sich im Bundeskanzleramt auf weitreichende Kooperationen für zunächst fünf Jahre geeinigt.

China drängt im Weltfußball Richtung Spitze und setzt auf das Know-how aus dem Land des Weltmeisters und Confed-Cup-Siegers. Vor zwei Wochen kam es in Frankfurt/Main zu einem ersten deutsche-chinesischen Fußball-Gipfel. Die asiatische Delegation erhielt Einblicke in die Strukturen und Aufgaben der DFL, zudem wurde über das Engagement des DFB in China (Ausbildung von Trainern und Talenten) gesprochen.

Zur deutsch-chinesischen Annäherung gehört auch der Plan, dass Chinas U20-Nationalmannschaft in der Regionalliga Südwest antreten soll. Die Eingliederung von Chinas Nachwuchs in die deutsche Liga sorgte jedoch auch für Kritik. Einige Vereine verurteilten das Vorhaben als reine Kommerzialisierung. Waldhof Mannheim kündigte an, Spiele gegen den Nachwuchs der Asiaten zu boykottieren.

Quelle: Eurosport
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Re: Presse, 05.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 05.07.2017, 19:20

DFB-Präsident Grindel glaubt fest an Eingliederung von Chinas U20

DFB-Präsident Reinhard Grindel rechnet fest damit, dass die umstrittene Eingliederung von Chinas U20 in die Fußball-Regionalliga Südwest gelingt.

Berlin - DFB-Präsident Reinhard Grindel rechnet fest damit, dass die umstrittene Eingliederung von Chinas U20 in die Fußball-Regionalliga Südwest gelingt. "Ich gehe davon aus, dass bei der Regionalliga-Tagung in der kommenden Woche alle Klubs dafür sind", sagte Grindel bei einem Fußballspiel in Berlin zwischen Jugendteams aus China und Deutschland, das auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Staatspräsident Xi Jinping besucht wurde.

"Übrigens", so Grindel weiter, "haben wir das nicht unabgestimmt in Angriff genommen. Alle 19 Regionalliga-Klubs haben im Vorfeld zugestimmt", sagte der Präsident, der auch den finanziellen Nutzen der Klubs herausstellte. Jeder Verein soll für das chinesische Gastspiel eine Summe von 15.000 bis 20.000 Euro erhalten.
Spanien

Kritikpunkt Kommerzialisierung

Einige Klubs hatten das Vorhaben als reine Kommerzialisierung kritisiert. Waldhof Mannheim kündigte sogar an, Spiele gegen den Nachwuchs der Asiaten zu boykottieren. Andere Klubs wie Kickers Offenbach versprachen sich durch den Neuling aus dem Reich der Mitte verbesserte Marketingerlöse.

Das chinesische Team will sich im deutschen Regionalliga-Alltag auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten. Die Mannschaft soll nicht offiziell in der Tabelle geführt, aber trotzdem fest im Spielplan verankert sein. Die Mannschaften in der Südwest-Staffel haben zweimal pro Saison spielfrei, an diesen Tagen soll vor heimischem Publikum gegen China gespielt werden. Am 11. Juli entscheidet die Regionalliga über den Plan.

Quelle: ran.de
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Re: Presse, 05.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 05.07.2017, 20:29

Merkel und Xi auf der Fußballtribüne

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Präsident Xi Jinping besuchen ein Fußballcamp von Jugendlichen in Berlin. Deutschland und China wollen ihre Zusammenarbeit im Fußball vertiefen.


Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Staatspräsident Xi Jinping haben sich in Berlin über den Stand gemeinsamer Fußball-Projekte informiert. Die Spitzenpolitiker besuchten ein Fußballspiel zwischen Jugendteams beider Länder im Amateurstadion des Bundesligisten Hertha BSC und ließen sich von DFB-Präsident Reinhard Grindel und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert auf den Stand der Dinge bringen. Auch Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff nahmen an der Veranstaltung teil.

Grindel erwartet positive Effekte

"Das Interesse von Angela Merkel und Xi Jinping zeigt uns einmal mehr, dass beide Regierungen mit großer Überzeugung hinter unserer Kooperation stehen", sagte DFB-Chef Grindel. "Eine Zusammenarbeit kann nicht nur zur Entwicklung des chinesischen Fußballs beitragen, sondern auch positive Effekte für den gesamten deutschen Fußball mit sich bringen." Xi Jinping war im Vorfeld des G20-Gipfels zu Gast in Berlin. Das Jugendspiel gehörte zu einer Vereinbarung, die beide Länder im vergangenen November geschlossen hatten. DFB, die Deutsche Fußball Liga (DFL) sowie Vertreter der deutschen und der chinesischen Regierung hatten auf weitreichende Kooperationen für zunächst fünf Jahre geeinigt. Dabei geht es unter anderem um die Trainer- und Schiedsrichterausbildung sowie die Nachwuchsförderung.

Auch kritische Stimmen

Chinas Präsident Xi will den Fußball seines Landes zu internationaler Klasse führen und hat das Projekt zur Chefsache erklärt. Bei 1,3 Milliarden Menschen gibt es derzeit nur rund 10 000 aktive Spieler. "In China wird vor allem in Schulen und Universitäten Fußball gespielt", sagte DFB-Präsident Grindel. Zuletzt hatte der Plan, die chinesische U20-Nationalmannschaft für die kommende Saison in der in der Fußball-Regionalliga Südwest zu integrieren, auch für kritische Stimmen gesorgt. "Wirbel gab es vor allem deshalb, weil einige gar nicht verstanden haben, worum es geht", meint Grindel. Es gehe um lukrative Testspiel-Möglichkeiten für alle Beteiligten und sicher auch um einen finanziellen Anreiz für die Regionalligisten. Einige Vereine hatten das Vorhaben als rein kommerzielles Projekt verurteilt. Waldhof Mannheim kündigte an, Spiele gegen den Nachwuchs der Asiaten zu boykottieren.

Quelle: Deutsche Welle
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Re: Presse, 05.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 05.07.2017, 21:51

Boss von Waldhof Mannheim im FOCUS-Online-Interview
Regionalliga-Club lehnt DFB-Deal mit China ab

Kommerz statt Tradition? Die Entscheidung des DFB, die U20 Chinas in den Spielbetrieb der Regionalliga West zu integrieren, zieht heftige Kritik nach sich. Im Interview mit FOCUS Online erklärt der Geschäftsführer von Waldhof Mannheim, warum er den Vorstoß des Verbandes für unsinnig hält.

FOCUS Online: Herr Kompp, der DFB will aus Marketinggründen die chinesische U20 in den Spielplan der Regionalliga Südwest integrieren. Sie haben diese Spiele abgelehnt.

Markus Kompp: Wir haben am Ende des Tages entschieden, dass es für uns aus sportlicher und finanzieller Sicht keinen Sinn macht diese beiden Freundschaftsspiele fest in der Saison zu vereinbaren.

FOCUS Online: Und sie konnten die Spiele einfach absagen?

Kompp: Uns wurde gesagt, dass es uns freigestellt ist, ob wir antreten wollen. Wir wurden gefragt, ob wir antreten wollen oder nicht. Dann gehe ich davon aus, dass es uns auch frei steht „Nein“ zu sagen.
"Was dann in Mannheim los wäre"

FOCUS Online: Warum macht es sportlich und wirtschaftlich keinen Sinn?

Kompp: Den Gegner sportlich einzuschätzen, steht uns nicht zu. Wir haben aber zwei Jahre in Folge die Relegation gespielt und wollen nun im dritten Anlauf die 3.Liga erreichen. In der Regionalliga Südwest haben wir bereits 19 Mannschaften und daher sehr wahrscheinlich gegenüber möglichen Relegationsgegnern ohnehin bereits eine höhere Belastung.

Neben weiteren offenen Fragen war nicht klar, wann wir spielen würden, ob ein Termin möglicherweise sogar in eine Englische Woche fällt. Wenn wir spielfrei haben, wollen wir die Zeit natürlich zur Regeneration nutzen. Stellen Sie sich vor, wir müssten wenige Wochen vor einer möglichen Relegation antreten und ein Spieler würde sich verletzen. Nicht auszumalen, was dann hier in Mannheim los wäre.

FOCUS Online: Der DFB stellt Clubs, die sich dazu bereit erklären, indes eine „Entschädigung“ von 15.000 Euro in Aussicht.

Kompp: Selbstverständlich sind wir auch über jede finanzielle Unterstützung dankbar. Jedoch ist es jetzt nicht so, dass wir deshalb freudestrahlend durch die Geschäftsstelle springen. Es wurden pro Spiel (gegen die Chinesen, d. Red.) einmalig 7.500 Euro in Aussicht gestellt. Man darf die Ausgabenseite jedoch nicht unberücksichtigt lassen. Eine unserer noch offenen Fragen war daher, wo wir gegen sie spielen würden.

Unser Stadion hat eine Kapazität von 24.500 Zuschauern. An einem Freitagabend müssten wir zum Beispiel das Flutlicht anschalten. Bei einer möglichen TV-Übertragung müssten wir ein Stromaggregat anmieten, beim Ordnungsdienst entstehen ebenso unabhängig von der Zuschauerzahl in unserem Stadion deutlich mehr Kosten wie in kleineren Stadien - das sind alles Kosten die dem Angebot entgegenstehen. Daher hätten diese Fragen im Vorfeld geklärt werden müssen.
Imposante Choreo: Die Fans von Waldhof Mannheim im Carl-Benz-Stadion
Getty images Imposante Choreo: Die Fans von Waldhof Mannheim im Carl-Benz-Stadion

FOCUS Online: Und weiter?

Kompp: Stellen Sie sich vor, wir müssten im November oder Februar spielen. Wir hatten in der Vergangenheit zu dieser Jahreszeit immer wieder Spielausfälle. Das Spiel gegen die Stuttgarter Kickers wurde in der Vorsaison mehrfach verschoben. Unser Rasen ist einige Jahre alt und hat diese Witterung einfach nicht mehr mitgemacht. Wenn wir dann das Spiel im Carl-Benz Stadion austragen müssen, kann es in der Folge dazu führen, dass ein reguläres Ligaspiel ausfallen muss.

FOCUS Online: Klingt nach vielen ungeklärten Fragen.

Kompp: Deswegen wollten wir geklärt haben, ob wir auf Kunstrasen spielen können, was im Ligabetrieb nicht ginge. Können wir mit einer Mannschaft mit Spielern aus der 1. Mannschaft, der U23 und unserer U19 antreten. Sowas muss im Umfeld allen Seiten klar kommuniziert sein. Das war es aber leider nicht.

FOCUS Online: Der DFB macht derweil einfach einen Deal mit einem wirtschaftlich potenten Partner und informiert erst hinterher die Vereine, die letztlich die Herausforderungen stemmen müssen.

Kompp: Wir beobachten diese Diskussion. Es gibt auch andere Themen, die in diesem Zusammenhang diskutiert werden. Nicht nur in der Regionalliga Südwest. Auch in der 3.Liga gibt es Themen, die momentan für Verärgerung unter den Vereinen sorgen. Mein ehemaliger Verein Hansa Rostock zum Beispiel scheint aktuell nicht besonders glücklich zu sein, weil der Sponsor „bwin“ für die 3. Liga (vom DFB, d. Red.) sehr spät kommuniziert wurde und Hansa schon einen Wettbewerber als Trikotsponsor gewonnen hatte. Dementsprechend kann man schon die Frage stellen, ob die Vereine nicht bereits im Vorfeld mehr in die Kommunikation und die Ideen des Verbandes eingebunden werden sollten.

"Testballon" für die Bundesliga

FOCUS Online: Wertet der DFB die Regionalliga nicht vielmehr ab, wenn er den Vereinen mir nichts dir nichts eine Juniorennationalmannschaft als Ligapartner zur Seite stellt?

Kompp: Es kann durchaus so wahrgenommen werden. Ich denke, die Fans fassen das so auf, dass man als Testballon für größere Kooperationen gesehen wird.

FOCUS Online: Clubs aus der Regionalliga West, die erstmal nicht betroffen sind, haben kritisiert, dass der ganze Deal vor allem dem FC Bayern und den Top-Playern der Bundesliga zugutekommen soll, die den Markt in China im Blick haben.

Kompp: Wir wollen nicht alles in Frage stellen. Kommerzialisierung ist immer eine zweiseitige Medaille. Klar, müssen wir schauen, dass wir uns gut vermarkten und uns positionieren. Andererseits darf die Tradition nicht sterben. Da haben wir ein Zeichen gesetzt, indem wir gesagt haben, dass wir da nicht mitmachen wollen. Wir sind immer offen für neue Ideen, was die Vermarktung angeht. Aber unserer Meinung nach ist jetzt eine Grenze erreicht.

Quelle: Focus
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Re: Presse, 05.07.2017

Beitragvon Pressesprecherin » 06.07.2017, 09:36

Mannheim
Waldhof bekommt Geld für Calhanoglu

Der SV Waldhof freut sich über fast 200.000 Euro: Diese Summe bekommt der Verein als Ausbildungsentschädigung für seinen ehemaligen Jugendspieler Hakan Calhanoglu. Der gebürtige Mannheimer wechselt für 20 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum AC Mailand. Nach einer Regel des Weltfußballverbandes erhalten die Vereine, bei denen ein Profi ab dem 12. Lebensjahr gespielt hat, einen bestimmten Prozentsatz der Ablösesumme. Calhanoglu spielte bis zu seinem 15. Lebensjahr in der Jugend des SV Waldhof.

Quelle: Südwest-Rundfunk
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