Verzweifelte Suche nach Stammzellen-Spender

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Verzweifelte Suche nach Stammzellen-Spender

Beitragvon Markus » 11.09.2010, 11:17

Ich respektiere generell das Recht eines jeden Menschen auf freie Meinungsäußerung. Ich nehme dieses Recht aber auch für mich in Anspruch.
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Beitragvon 09-04-1972 » 11.09.2010, 13:02

[...] Ein junger Mann, der bereits als Lebensretter für den leukämiekranken Maxi (8 Monate) in Frage kam, ist kurzfristig abgesprungen [...]

Also wenn das stimmt, dann ist dem auch nicht mehr zu helfen. Wenn man sich typisieren lässt, sollte man dann auch zum letzten Schritt bereit sein. Ich hoffe seine Schuld verfolgt ihn bis zu seinem Lebensende!
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

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Beitragvon Hardcore » 11.09.2010, 13:30

Wahnsinn. Wahrscheinlich den großen Mann gespielt was er für ein toller Typ ist und wenn er tatsächlich Spenden soll den Schwanz eingezogen.

Typifizieren lassen kann man sich oft auch bei der Blutspende, oder per Wattestäbchen.

http://www.dkms.de/index.php?id=261
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Beitragvon 09-04-1972 » 11.09.2010, 13:53

Spätestens wenn alle Voruntersuchungen gelaufen sind und man definitv weiss, dass man passt muss man sagen ob man bereit zur Spende ist. Man kann danach auch noch nein sagen, aber dann ist der Empfänger bereits informiert. Er hatte also lange Zeit sich das genau zu überlegen.
Also ich hätte an seiner Stelle nun ein richtig großes Problem mit mir.
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Beitragvon thornay » 11.09.2010, 21:53

Ich glaube man muss einfach akzeptieren, wenn jemand dann doch kalte Füße bekommt. Das ist zwar ganz bitter für den armen Jungen, aber man muss es speziell als Unbeteiligter wohl einfach so stehen lassen. Ich wünsche dem potentiellen Spender jedenfalls, dass er damit zurecht kommt.
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Beitragvon Theloke » 11.09.2010, 22:28

Nachdem die vor Kurzem ja auch hier beworbene Typisierungs-Aktion für Patrick Lengler extrem große Resonanz fand, hoffe ich einfach nur, dass viele Leute dem Beispiel folgen und sich typisieren lassen.
Über das, was im konkreten Fall passiert ist, habe ich zwar meine Gedanken, möchte mir aber auch kein Urteil anmaßen. Zumindest kein Urteil aus der Ferne aufgrund von Zeitungsberichten.
Ich finde es aber gut, dass das Thema hier (und auch in der Presse)auftaucht, denn damit kommt vielleicht noch jemand mehr darauf sich (wenn auch vielleicht spät, wie ich) typisieren zu lassen.
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Beitragvon 09-04-1972 » 13.09.2010, 10:07

Natürlich wissen wir nichts über seine Beweggründe und ob das so alles stimmt, wie es im Lügenblatt steht.
Für mich ist es einfach unanständig, wenn man zu diesem Zeitpunkt absagt.
Nach der Typisierung kommt es noch zu zwei weiteren Blutentnahmen. Da merkt man bereits, das man in die engere Wahl kommt und kann sich wochenlang überlegen, ob man wirklich dazu bereit ist. Ob man ein kleines Risiko eingehen wird um einem Menschen das Leben zu retten. Wenn alles passt und man als Spender in Frage kommt, wird man einen Tag lang gründlichst im Krankenhaus untersucht, damit das Risioko bei der Entnahme absolut gering wird. Man hat ein sehr langes Gespräch mit einem Mitarbeiter des Operateurs. Man bekommt alle Risiken genannt. Man wird zum Abschluss des Gesprächs gefragt, ob man sich alles gut überlegt hat und wirklich dazu bereit ist. Man wird zu keiner Entscheidung gedrängt und bekommt nochmals zeit zum Nachdenken, sollte man die benötigen. Erst wenn man hier einwilligt, erhält der Empfänger die Nachricht, dass ein Spender gefunden wurde. Man wird nie unter moralischen Druck gesetzt, man bekommt mehrmals gesagt, es reicht eine E-Mail, wenn man doch nicht spenden möchte. Ich finde das sollte man mit sich ausmachen, bevor man sein endgültiges Ja gibt und bei dem Empfänger die Hoffnung weckt. Er hat also erst kurz vor der OP nein gesagt. Wenn man sich nicht wirklich sicher ist, sollte man dies zeitig sagen und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Die Sache ist für alle Seiten zu ernst.
Also gut überlegen, am besten schon vor der Typisierung. Denn es hängt auch das eigene weitere Leben davon ab. Wenn man es sich schlussendlich doch nicht zutraut, können schwerwiegende Schuldgefühle entstehen. Mit denen muss man auch zurechtkommen können.
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Verzweifelte Suche nach Stammzellen-Spender

Beitragvon Richie Naawu » 28.11.2021, 12:00

https://www.mannheimer-morgen.de/orte/ilvesheim_artikel,-ilvesheim-stammzellen-als-lebensretter-fuer-blutkrebs-patient-aus-ilvesheim-_arid,1883977.html

Ich nehme mal hier diesen Thread für einen Aufruf zur Typisierung.
Alexander ist auch glühender Waldhof-Fan (steht/stand sonst immer in Block O) und sucht nach einen Stammzellen-Spender. Vielleicht lässt sich der ein oder andere von Euch ja noch typisieren. Geht ganz einfach. Man muss sich nur bei der DKMS registrieren und bekommt dann das Set zugeschickt. Oder den im Artikel genannten Link benutzen.
Man darf jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es war.... (Fredi Bobic)
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Verzweifelte Suche nach Stammzellen-Spender

Beitragvon DaErisch » 02.12.2021, 17:46

Huch. Bin gerade über diesen Thread gestolpert. Ich selbst habe durch eine Spende jemandem das Leben gerettet und muss sagen, das macht mich ungemein Stolz. Das Gefühl lässt sich nicht in Worte fassen. Und zu einer OP kommt es heute eher selten. Nur, wenn nicht genug Stammzellen ins Blut ausgeschwemmt wurden. Lief bei mir aber wie eine lange Blutspende ab, bei der ich DVD schauen konnte.
Also: Registriert euch!

P. S. Wer Fragen hat, gerne PN, da ich in diesem Unterforum selten unterwegs bin. Antworte gerne öffentlich dazu.
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